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Neues japanisches Raumschiff soll mysteriöse Mars-Monde erkunden

Die Entnahme von Proben vom mysteriösen Mars-Mond Phobos soll Wissenschaftler:innen dabei helfen, den Ursprung und die Entwicklung unseres Sonnensystems besser zu verstehen. Auch Deutschland ist dabei.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Der Mars mit seinen zwei Monden Phobos und Deimos. (Foto: buradaki / Shutterstock)

Der Mars ist auch nach mehr als 40 Jahren Erforschung ein Mysterium. Das Wissenschaftsmagazin National Geographic hat fünf große Mysterien ausgemacht, die es noch zu lüften gelte.

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Die zwei Mars-Monde Phobos und Deimos sind Teil dieser rätselhaften Umgebung, sie werden von der Weltraumforschungs-Onlinepublikation space.com als „himmlische Kuriositäten“ bezeichnet.

Phobos-Proben sollen im Jahr 2029 auf der Erde sein

Beide Monde befinden sich auf nahezu kreisförmigen Umlaufbahnen: Phobos bewegt sich langsam spiralförmig Richtung Mars, während Deimos sich allmählich davon entfernt. Eine Theorie besagt, dass es sich dabei um eingefangene Asteroiden handelt. Eine andere geht davon aus, dass die beiden Monde Überbleibsel eines gewaltigen Einschlags auf dem Mars sind.

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Eine japanische Mission will die Mysterien um die beiden Mars-Monde nun klären. Die Mission namens „Martian Moons eXploration“ (MMX) umfasst Bohrungen und Probenentnahmen auf Phobos und den anschließenden Rückflug der begehrten Sammlerstücke zur Erde. Sie soll kommendes Jahr den Mars-Mond erreichen und die gesammelten Proben im Jahr 2029 auf die Erde bringen.

Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist beteiligt

An der Mission ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt. Gemeinsam mit dem französischen Centre National d’Etudes Spatiales (CNES) hat es einen Rover entwickelt, der aus 40 bis 100 Metern Höhe über Phobos abgeworfen wird und sich dann selbstständig aufrichtet, ehe er mit der Erkundung beginnen soll.

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Doch da Phobos so viele Rätsel stellt, gibt es noch einige Unsicherheiten. Im Moment ist nicht einmal bekannt, ob die Oberfläche des Mondes hart genug für eine Landung des Rovers oder ob sie weich ist. „Im Moment haben wir wenig bis gar keine Informationen über die elementare Zusammensetzung von Phobos“, sagte David Lawrence, einer der wissenschaftlichen Leiter der Mission, gegenüber space.com.

Auch der Mars selbst ist immer noch sehr rätselhaft. Erst vergangene Woche gab die Nasa bekannt, dass der Planet einst voller Flüsse gewesen sein soll.

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Darum ist die MMX-Mission ehrgeizig

Die MMX-Mission sei „ehrgeizig“, betonte Terik Daly, ein Planetenwissenschaftler am Applied Physics Laboratory (APL) der Johns Hopkins University in den USA und Mitglied des wissenschaftlichen Arbeitsteams von MMX, da noch nie Proben von den zwei Mars-Monden auf die Erde gebracht worden seien.

Die Beantwortung der Frage, ob Phobos und Deimos eingefangene Asteroiden sind oder die Nachwirkungen eines riesigen Einschlags auf dem Mars, „wird uns helfen, den Ursprung und die Entwicklung des Sonnensystems besser zu verstehen“, betonte Daly. Er ist davon überzeugt, dass die Proben von Phobos dabei helfen werden, „dieses Rätsel zu lösen.“

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