„Wirklich off bin ich nur, wenn ich im Surfurlaub bin“ – Josef Vollmayr von Limehome
Josef Vollmayr ist Mitgründer und Co-Geschäftsführer von Limehome, einem Anbieter von digitalisierten Design-Apartments. Während seiner Zeit als Unternehmensberater bei McKinsey verbrachte er mehr als 500 Nächte in verschiedenen Hotels weltweit. Der Gedanke, ein Konzept zu entwickeln, das Wartezeiten eliminiert, modernes Design mit einem Gefühl von zu Hause verbindet und die Standards einer etablierten Hotelmarke verspricht, ließ ihn nicht los. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeitende und ist mit über 4.500 Suiten an über 225 Standorten in Europa vertreten.
In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Josef Vollmayr, was er persönlich in seinem Arbeitsalltag benötigt, um produktiv zu sein.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Josef Vollmayr von Limehome
Sportsachen: Ich nehme jeden Tag meine Sportsachen mit zur Arbeit. Seit vielen Jahren brauche ich Sport für mein geistiges und körperliches Wohlbefinden. Auch wenn es häufiger nicht klappt, wenn es im Büro mal wieder länger dauert, sorgt es für die nötige Routine und Motivation. Einmal zu Hause, werden die Füße hochgelegt und wenn nötig noch aus dem Bett E‑Mails beantwortet oder dringende Themen abgearbeitet. Zuletzt hasse ich nichts mehr als ineffizient genutzte Freizeit. Allein der Gedanke, wegen Sportsachen noch mal extra nach Hause zu fahren, sorgt schon für schlechte Laune.
Kaffee: Kaffee ist die Quintessenz meines Arbeitstages. Ich trinke sehr viel Kaffee. Das liegt auch daran, dass ich immer zur Kaffeemaschine laufe, wenn ich eine Idee brauche. Der Gang zur Kaffeemaschine hat etwas Meditatives und hilft mir beim Nachdenken. Und wenn der Kaffee einmal da ist, kann ich ihn ja auch nicht wegschütten. Richtig schmecken tut mir der Kaffee aber am besten am Wochenende oder im Urlaub mit einer Zeitung in der Hand.
Handy: Ohne mein Handy geht eigentlich nichts. Ich telefoniere zwar nicht allzu gern, aber E‑Mail, Slack, Whatsapp und Videokonferenzen sind eigentlich durchweg on. Zudem habe ich alle wichtigen Performance-Kennzahlen in Echtzeit auf dem Handy. Das stillt vor allem meinen Informationshunger, hilft aber auch gelegentlich, beim Pricing oder anderen Themen schnell zu reagieren. Wirklich off bin ich nur, wenn ich im Surfurlaub bin.
Zeitdruck: Unter Druck bin ich deutlich effizienter. Ich habe die Eigenschaft, dass ich eine großartige Idee sehr schätze und mich auch selten zufriedengebe. Entsprechend neige ich dazu, lange nach der perfekten Lösung zu suchen, die manchmal nicht existiert. Zeitdruck hilft, um mit einer pragmatischen Lösung in die Umsetzung zu starten. Zum Glück ist mein Terminkalender mittlerweile viel zu voll, um mich zu verlieren. Je mehr Zeitdruck, desto effizienter bin ich – auch hier hilft der geplante Sporttermin am Abend.
Daten: Ich bin grundsätzlich sehr zahlenaffin und rational. Mein Studium inklusive Statistik, die Promotion und die McKinsey-Schule haben das sicher noch mal verstärkt. Ich konsumiere Daten so oft es geht, behalte diese auch im Kopf und brauche sie auch, um Entscheidungen treffen und für mich rational rechtfertigen zu können. Entscheidungen, die analytisch belegbar sind, fühlen sich einfach besser an.