Vier Jahre nach dem Deutschland-Start von Family Link liefert Google eine größere Aktualisierung der App. Die Kindersicherungs-App erhält laut Google eine übersichtlichere Benutzeroberfläche und neuen Funktionen. Das ist neu.
Google Family Link mit verbesserter Startseite
In der neuen Version der Family-Link-App werden Google zufolge die meistgenutzten Tools in den Vordergrund gerückt. Damit sollen Eltern ihre meistgenutzten Funktionen wie etwa die Begrenzung der Bildschirmzeit und das Sperren und Freigeben von Apps an einem zentralen Ort vorfinden.
Auch auf Anfragen und Benachrichtigungen könne man künftig schneller zugreifen. Ferner liefere Google „neue Funktionen, nach denen Eltern gefragt haben“.
Wie Google schreibt, seien auf Basis einer Eltern-Befragung hilfreiche Features, um die Bildschirmzeit zu verwalten und Kinder zu altersgerechten Inhalten zu führen, hinzugefügt worden. Diese habe Google nun benutzerfreundlicher gemacht: Auf der Registerkarte „Kontrollen“ (Control) haben Eltern künftig die Möglichkeit, die Bildschirmzeit für jedes Gerät oder für bestimmte Apps zu begrenzen, Inhaltsbeschränkungen festzulegen und App-Datenberechtigungen zu verwalten.
Neu sind ferner die „Nur heute“-Beschränkungen für die Bildschirmzeit. Hier können Eltern einmalige Einstellungen für Ausnahmen wie Feiertage, Urlaub oder andere Gelegenheiten festlegen. Die übrigen Einstellungen und Beschränkungen werden Google zufolge nicht geändert.
Google Family Link sagt Bescheid, wenn Kinder die Schule verlassen
Neben der Registerkarte „Kontrolle“ erhält Family Link den neuen Tab „Standort“, auf dem alle in der App verbundenen Kinder auf einer Karte mit ihren Gerätestandorten angezeigt werden, so Google.
Überdies wird hier zusätzlich der Batteriestand der Geräte angezeigt. Auch besteht die Möglichkeit, das Gerät der Kinder klingeln zu lassen, um es zu finden, wenn es etwa zwischen den Sofakissen versteckt ist. Außerdem können nun Benachrichtigungen aktiviert werden, um informiert zu werden, wenn das Kind an einem bestimmten Ort wie der Schule oder dem Fußballtraining angelangt ist oder diesen verlässt.
Über den Tab „Highlights“ erhalten Eltern eine Momentaufnahme der App-Nutzung des Kindes. Das umfasse die Bildschirmzeit und die zuletzt installierten Apps, um rasch einzusehen, wie das Gerät genutzt wird.
Im Highlights-Tab sollen zudem Ressourcen von Partnern wie Common Sense Media, ConnectSafely und dem Family Online Safety Institute hinzugefügt werden. Die sollen Eltern helfen, Gespräche über die Online-Sicherheit zu Hause zu führen. Der Tab werde sukzessive inhaltlich erweitert, erklärt Google.
Wie die Google-Home-App ist Family Link nun auch im Web für Eltern und Kinder erreichbar. Über die Website lässt sich laut Unternehmen auf die Family-Link-Funktionen zugreifen, wenn gerade kein Smartphone zur Hand ist.
Die neue Version soll ab heute schubweise verteilt werden.