Anzeige
Anzeige
News

Hoppla: Südkoreanische Datenschutzbehörde leakt versehentlich persönliche Daten

Die südkoreanische Datenschutzbehörde hat versehentlich persönlichen Daten von Personen durchgestochen, die sich wegen einer Datenschutzverletzung an die Behörde gewendet hatten. Der Fall soll jetzt untersucht werden – von der Datenschutzbehörde.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Südkoreas Hauptstadt Seoul. (Foto: raker / Shutterstock.com)

Der südkoreanischen Datenschutzbehörde hat sich in den vergangenen Monaten mit einem möglichen Datenschutzverstoß durch Facebook beschäftigt. Dabei ist der Behörde ein peinlicher Fauxpas unterlaufen: Die persönlichen Daten von allen 181 Betroffenen wurden im Klartext an 19 von ihnen übermittelt. Das geht aus einem Bericht der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap hervor.

Anzeige
Anzeige

„Ich entschuldige mich zutiefst bei den Opfern und der Öffentlichkeit für das von der Behörde begangene Informationsleck“, erklärt Südkoreas Datenschutzbeauftragter Yoon Jong-in in einem Statement. Seine Behörde werde den Fall jetzt ausgiebig untersuchen und in einem „fairen und objektiven Prozess“ aufarbeiten, so der Behördenleiter.

Behörde hatte Strafzahlung von Facebook aufgrund von Datenschutzverstößen gefordert

Nach Angaben der südkoreanischen Presse hatte die dortige Datenschutzbehörde im Oktober 2021 empfohlen, dass Facebook den 181 Antragsstellern jeweils 300.000 Won als Wiedergutmachung für die ungefragte Weitergabe ihrer Daten zahlen sollte. Das entspricht derzeit etwa 224 Euro.

Anzeige
Anzeige

Im November 2020 hatte die Behörde im Rahmen einer Untersuchung festgestellt, dass Facebook zwischen Mai 2012 und Juni 2018 die Daten von mindestens 3,3 Millionen Südkoreaner:innen ohne deren Einwilligung an Drittanbieter weitergegeben hat. Unter den Daten befanden sich auch Angaben zu den Facebook-Freunden der Betroffenen. Für den Datenschutzverstoß musste das soziale Netzwerk eine Strafgebühr von umgerechnet 4,9 Millionen Euro bezahlen.

Anzeige
Anzeige

Im August 2021 wiederum hatte die südkoreanische Datenschutzbehörde Facebook eine weitere Strafzahlung in Höhe von umgerechnet 4,7 Millionen Euro aufgebrummt. Das soziale Netzwerk soll zwischen April 2018 und September 2019 ohne entsprechende Einwilligung Gesichtserkennungsdaten von 200.000 Südkoreaner:innen angelegt haben. Anfang November 2012 hat das zum Meta-Kontern gehörende soziale Netzwerk angekündigt, zukünftig vollständig auf Gesichtserkennung zu verzichten und die entsprechenden Daten von rund einer Milliarde Menschen weltweit zu löschen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Hendrik Haack

Kleiner Zahlendreher: Der Verzicht auf die Gesichtserkennung wurde sicherlich Anfang November 2021 und nicht 2012 angekündigt

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige