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300 Millionen Dollar futsch: Krypto-Einbruch liquidiert massenhaft Long-Positionen

Der Einbruch bei den Kursen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum/Ether in der Nacht von Montag auf Dienstag hat Händler:innen von Krypto-Futures und Optionen rund 300 Millionen US-Dollar gekostet – zum großen Teil Long-Positionen.

2 Min. Lesezeit
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Kryptowährungen: Fallende Kurse sorgen für Löschung von Long-Positionen bei Futures. (Foto: Chinnapong/Shutterstock)

Im Dezember 2017 waren erstmals Bitcoin-Futures auf den Markt gebracht worden. Die älteste und bekannteste Kryptowährung war im Finanzmarkt angekommen. Seitdem ist der Handel mit Futures und Optionen – vereinfacht gesagt, das Wetten auf ein Steigen oder Fallen von Kursen – mit weiteren Kryptowährungen wie Ethereum möglich. Die aktuelle Korrektur am Kryptomarkt hat Futures-Händler:innen jetzt innerhalb von 24 Stunden um insgesamt 300 Millionen Dollar gebracht.

Bitcoin-Kurs verliert fast 5.000 Dollar

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Am Montag hatte der Bitcoin-Kurs noch an der Marke von 52.000 Dollar gekratzt. Auch die übrigen Kryptowährungen waren im Aufwind. Einige Investor:innen hatten sich wohl entsprechend auf eine anhaltende Jahresendrallye eingestellt. Marktbeobachter:innen zufolge könnte der Bitcoin bis Jahresende noch 60.000 Dollar erreichen, bevor es Anfang 2022 bis auf 100.000 Dollar hinauf gehen könnte. Aber auch eine weitere Korrektur war vorhergesagt worden. Die ist in der Nacht auf Dienstag erfolgt. Der Bitcoin-Kurs sackte zunächst bis auf 49.000 Dollar ab, bevor es im Tagesverlauf bis auf unter 47.500 Dollar nach unten ging.

Im Rahmen der jüngsten Korrektur am Kryptomarkt wurden laut Daten des Analysetools Coinglass 109.000 Positionen von Tradern liquidiert worden – 300 Millionen Dollar waren futsch. Zu 80 Prozent handelte es sich dabei um Long-Positionen, also Wetten auf steigende Kurse. Allein beim Bitcoin wurden Futures mit einem Volumen von 94 Millionen Dollar ausradiert, bei Ethereum waren es 57 Millionen Dollar.

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Binance liquidiert die meisten Futures-Positionen

Zuletzt gab es solch hohe Auflösungen von Futures-Positionen im November, als der Bitcoin-Kurs von seinem Allzeithoch von 69.000 Dollar abstürzte. Damals kam es zu Liquidierungen von über 435 Millionen Dollar in einem 24-Stunden-Zeitraum, wie Coindesk schreibt. Das größte Volumen an Liquidierungen verzeichnete übrigens dieses Mal die Kryptobörse Binance. Dort wurden bis Dienstagmorgen Positionen im Wert von 119 Millionen Dollar liquidiert. FTX kam auf 78 Millionen Dollar.

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Liquidierungen von Positionen kommen dann zustande, wenn die gehebelten Verluste aufgrund eines Kursrückgangs (bei Long-Positionen) oder eines Kursanstiegs (bei Short-Positionen) die Einlagen übersteigen. Verringern lässt sich der Verlust unter anderem durch das Setzen einer Stop-Loss-Order. Dabei wird die eigene Position bei Erreichen eines bestimmten Kurswertes – und damit Verlustes – automatisch liquidiert.

Bitcoin-Futures im Wert von 19 Milliarden Dollar

Die wegen des jüngsten Kurssturzes gelöschten Positionen sind übrigens nur ein Bruchteil der insgesamt auf dem Kryptomarkt gesetzten Futures und Optionen. Deren Volumen soll sich allein beim Bitcoin auf 19 Milliarden Dollar belaufen. Bei Ethereum sind es immerhin noch elf Milliarden Dollar. Insgesamt ist der Kryptomarkt rund 2,2 Billionen Dollar wert. Im November waren es noch rund drei Billionen Dollar.

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Dein t3n-Team

Markus K.

Das durchgängige Gendern mit einem Doppelpunkt in diesem Artikel macht ihn für mich unlesbar.
Wie wäre es mit einem Button am oberen Rand, bei dem man mit Javascript auswählen kann, welches Geschlecht man im Artikel haben will, oder welche Gender:quatsch*schreib_weise man bevorzugt?

Schade, ich mochte eure Artikel. Bin aber offenbar nicht (mehr) die Zielgruppe.

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