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Kein Krypto erwünscht: Steam wirft alle Blockchain-Games von der Plattform

Blockchain-Technologie wird auch in der Videospiel-Industrie immer häufiger genutzt. Das könnte sich aber ändern – sollte die Entscheidung von Steam, Krypto-Games von der Plattform zu entfernen, weitreichende Folgen haben.

2 Min. Lesezeit
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"Age of Rust" gehört zu den ersten Spielen, die von Steam entfernt wurden (Screenshot: Space Pirate games)

Steam ist der größte digitale Marktplatz für Videospiele. Auch wenn es mit GOG oder dem Epic Games Store inzwischen ernstzunehmende Konkurrenz gibt: Nach wie vor dominiert Steam den Markt der PC-Spiele und besonders kleinere Studios kommen kaum darum herum, ihre Games auf der Plattform zu veröffentlichen. Diese Studios sind es auch meist, die durch innovative Spielideen herausstechen.

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Einer Art der Innovation hat Steam nun allerdings den Riegel vorgeschoben: Videospiele, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Auf seiner Onboarding-Seite stellt das Unternehmen neuerdings klar, was User und Userinnen nicht auf Steam veröffentlichen sollen: „Applications built on blockchain technology that issue or allow exchange of cryptocurrencies or NFTs.“ Damit untersagt die Plattform Spiele, die die Blockchain nutzen – also etwa Kryptowährung involvieren oder NFTs anbieten.

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Tatsächlich melden sich die ersten Entwickler:innen bereits auf Twitter und monieren, dass ihre Spiele entfernt wurden, weil sie etwa NFTs angeboten haben. Dazu gehört das Spiel „Age of Rust“, ein Actionspiel mit Puzzle-Elementen. Damit ist klar, dass Steam nicht nur neu eingereichte Blockchain-Games unterbindet, sondern auch diejenigen entfernt, die bereits seit längerer Zeit auf der Plattform angeboten wurden. Das dürfte bisher keine allzu große Anzahl sein – dennoch sind Spiele, die auf Blockchain-Technologie und Kryptowährung setzen ein rasant wachsender Markt. Selbst große Studios wie Ubisoft, die Blockbuster-Games entwickeln, setzen teilweise schon auf NFTs, um ihre Spiele zu bewerben. Es ist fraglich, ob Steam auch diese AAA-Games von seiner Plattform entfernen würde.

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Die Konkurrenz sieht die Lücke

Gegenüber The Verge hat Steams größte Konkurrenz derweil unterstrichen, dass sie Blockchain-Spiele weiterhin auf ihrer Plattform erlauben. Der Epic Games Store versucht seit Jahren mit Exklusivdeals und kostenlosen Spielen einen größeren Teil des Marktes zu erreichen und Steam die Monopolstellung zu nehmen. Nun machen sie deutlich, dass sie bereit sind in diesem „neuen Feld“ mit Entwickler:innen zusammenzuarbeiten. Es ist für den Anbieter also eine gute Möglichkeit, ein neues Alleinstellungsmerkmal zu kreieren und die Entwickler:innen auf ihre Plattform zu holen, die mit Steams Entscheidung nicht einverstanden oder selbst davon betroffen sind.

Es ist davon auszugehen, dass NFTs, Kryptowährung und die Blockchain(s) allgemein auch in er Videospiel-Industrie noch an Wichtigkeit gewinnen werden. Doch haben zuletzt immer wieder Fälle gezeigt, dass mit der Technologie auch viel Betrug betrieben werden kann. Ebenso ist hinlänglich bekannt, dass die Umweltbilanz zumeist sehr negativ ausfällt. Der Schritt von Steam kann also als eine Entscheidung gegen diese Entwicklungen gesehen werden. Der größte Anbieter für digitale Spiele sagt Nein zur Blockchain. Das kann durchaus größere Auswirkungen auf den Rest des Marktes haben – oder der Konkurrenz einen neuen Markt überlassen.

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