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Ärger für Crypto.com: Fehlt eine Lizenz in Deutschland?

Die in Singapur beheimatete Kryptobörse Crypto.com hat sich mit einer groß angelegten Marketingkampagne – unter anderem mit US-Star Matt Damon – ins Gespräch gebracht. Jetzt hat das Unternehmen aber in Deutschland offenbar Ärger mit der Bafin.

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Crypto.com hat aktuell Probleme mit Aufsichtsbehörden in der EU. (Foto: Ascannio/Shutterstock)

Die Namensrechte am Staples Center in Los Angeles, Werbebanner in Sportstadien und ein Video mit US-Schauspieler Matt Damon – die Kryptobörse Crypto.com hat in den vergangenen Monaten einiges an Geld in die Hand genommen, um in den USA und Europa neue Kund:innen zu gewinnen. Die größere Aufmerksamkeit hat aber ihre Schattenseiten. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur, das in Europa über eine maltesische Tochter operiert, wird derzeit von der deutschen Finanzaufsicht Bafin durchleuchtet – und auch in Österreich droht Ungemach.

Crypto.com: Fehlt eine Lizenz in Deutschland?

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Wie Finance Fwd berichtet, soll Crypto.com nicht über die entsprechende Lizenz verfügt haben, in Deutschland aktiv Kund:innen anzuwerben. Die Bafin prüfe den Sachverhalt, wie die Behörde wissen ließ. In Österreich soll die Finanzmarktaufsicht FMA dagegen schon ein Ermittlungsverfahren gegen Crypto.com führen. Bei unseren Nachbar:innen ist die Lage aber anders. Hier muss sich ein Unternehmen, das den Handel mit Kryptowährungen anbietet, lediglich bei der Aufsichtsbehörde registrieren. Grund: das nationale Geldwäschegesetz.

Die österreichische Aufsichtsbehörde wollte das Thema gegenüber dem Standard nicht kommentieren. Der Verweis auf ein „laufendes Verfahren“ deutet aber ein entsprechendes Ermittlungsverfahren immerhin an. Dass eine Prüfung stattfindet, bestätigte derweil ein Crypto.com-Sprecher gegenüber dem Standard. Das Unternehmen zeigte sich demnach aber überzeugt davon, dass man alle Fragen der Aufsichtsbehörde beantwortet und „ein Ansuchen für eine lokale Registrierung gestellt“ habe.

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Millionenschwerer Diebstahl von Kryptowährungen

Zuletzt hatte die Kryptobörse einen Diebstahl von Ether und anderen Kryptowährungen im Wert von rund 33 Millionen US-Dollar hinnehmen müssen. Wegen „verdächtigen Aktivitäten“ hatte Crypto.com Auszahlungen gestoppt. Nutzer:innen hatten berichtet, dass in ihren Wallets Geld gefehlt habe. Den insgesamt knapp 500 betroffenen Kund:innen wurden die Verluste derweil ersetzt.

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Ansonsten schwimmt Crypto.com derzeit auf einer wahren Erfolgswelle. Das Unternehmen, das neben dem Kryptohandel auch die Nutzung von Visa-Kreditkarten anbietet, verfügt weltweit über zehn Millionen – getrieben freilich von der massiven Marketingkampagne. In Deutschland soll die Zahl der App-Downloads laut dem Analysetool Airnow in den vergangenen Monaten auf eine Million gestiegen sein. Die Zahl der tatsächlichen Nutzer:innen dürfte allerdings darunter liegen. Nicht jeder App-Download bedeutet schließlich eine:n registrierte:n Nutzer:in.

Crypto.com-Kryptowährung Cro in den Top-20

Die hauseigene Kryptowährung Cro hat sich in den vergangenen Monaten in die Top-20 vorgearbeitet und verfügt aktuell über eine Marktkapitalisierung von 13 Milliarden Dollar. Ende November erreichte Cro sein Allzeithoch und war knapp einen Dollar wert. Derzeit wird der Token für rund die Hälfte gehandelt, hat sich aber von seinem Tief mit nur 0,3 Dollar Ende Januar schon deutlich erholt. Allein in der vergangenen Woche ging es um 20 Prozent bergauf.

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