Die amerikanische Kryptobörse Kraken kauft Staked, einen Anbieter für Staking-Infrastruktur, um das eigene Angebot auszuweiten. Das gab das Unternehmen am Dienstag in einer Pressemeldung bekannt. Wie viel die Akquisition kostete, nannte das Unternehmen nicht, es spricht aber von einer der bisher größten Deals in der Kryptoindustrie.
Kraken nimmt mit der Akquisition die Dienste des Staking-Dienstleisters in das eigene Portfolio auf. So kann die Kryptobörse ihre Belohnungsprogramme verbessern und es Kund:innen ermöglichen, durch Staking zu verdienen, ohne die digitalen Assets aufzugeben. Gleichzeitig verfolgt Kraken so auch das Ziel weiter, auf eine Bewertung von zehn Milliarden US-Dollar zu kommen. Die Krypto-Exchange möchte sich zu einer ganzheitlichen Plattform mit einer breiten Krypto-Produktpalette entwickeln und private, professionelle und institutionelle Kund:innen ansprechen.
Staked ist eine Plattform für Blockchain-Infrastruktur und bietet Anleger:innen in Proof-of-Stake-Netzwerken eine Möglichkeit, ihren Krypto-Besitz einfach und sicher zu staken. Staking ist vor allem bei Besitzer:innen von Kryptowährungen wie BNB oder Ethereum verbreitet. Die Nutzer:innen halten ihre Kryptocoins zurück, staken sie, um dafür eine Belohnung durch das Netzwerk, einen Reward, zu erzielen. Viele Nutzer:innen generieren dadurch eine Art passives Einkommen.
„Not your keys, not your coins“
Mit der Übernahme haben Kraken-Nutzer:innen mehr Option für das Staking zur Auswahl. Das dürfte vor allem Kund:innen gefallen, die ihre Krypto-Assets gerne selbst verwalten. Getreu dem Motto „Not your keys, not your coins“ wollen viele Anleger:innen ihre Assets lieber selbst verwahren, statt sie in den Händen zentraler Börsen zu belassen. Diesen Wunsch ihrer Kund:innen will Kraken respektieren, schreibt das Unternehmen in der Pressemeldung, und bietet durch die Übernahme von Staked mehr Optionen für die Verwahrung digitaler Assets.