Wenn es um Preisschilder geht, dann gibt es für Kund:innen in Supermärkten ohnehin schon viele Herausforderungen. Sind die wichtigen Angaben gut erkennbar und aktuell? Ist das Konkurrenzprodukt wirklich günstiger? Stichwort: Preis pro Kilogramm.
Die Frage aller Fragen im Einzelhandel
Ein kurzes Tiktok-Video hat jetzt eine Diskussion um eine ganz andere Preisschild-Facette entfacht. Ein Lidl-Filialleiter, der auf Tiktok passenderweise als „der.filialleiter“ firmiert, beantwortet darin „die Frage aller Fragen im Einzelhandel“ – nämlich, ob das Preisschild oben über der Ware oder unten drunter angebracht wird.
Für den Leiter eine Lidl-Filiale in Nordrhein-Westfalen ist der Fall klar: oben drüber. Alles andere ergebe keinen Sinn, so der Filialleiter, der sich zudem die Zustimmung einer seiner Mitarbeiter:innen holt. Schließlich würde man sonst ganz unten ja die Preise auf dem Boden aufkleben müssen.
Scherze über die Discounter-Konkurrenz
Dass alle anderen Supermärkte, etwa Konkurrent Aldi, die Preisschilder unten anbringen, regt den Lidl-Filialleiter eher zum Scherzen als zum Nachdenken an. Die anderen Discounter wollten wohl Geld sparen, indem sie keine Preisleisten über den Regalen anbringen.
Im Kommentarbereich entspann sich nach dem Video eine heftige Diskussion. Einige Tiktok-Nutzer:innen stimmten der Idee, das Preisschild oben anzubringen, zu. Viele weitere stehen dem aber negativ gegenüber. Logischer wäre es, den Preis nahe an der Ware, also an dem Fach, in dem das Produkt liege, anzubringen, heißt es etwa.
Preisschild: Verwirrung wegen Art der Anbringung
Und: „Lidl würde safe mehr Kunden haben, wenn die das ändern würden“. Zudem wiesen einige Nutzer:innen darauf hin, dass sie durch den Sonderweg Lidls bei der Preisschilderanbringung verwirrt seien. Das führe auch schon einmal dazu, dass sie an der Kasse von dem Preis für das gewählte Produkt überrascht worden seien.
Dass das kurze Tiktok-Video überhaupt zu einer solchen Debatte mit Hunderten Kommentaren geführt hat, liegt auch daran, dass der Lidl-Filialleiter sich eine Follower-Schar von mehreren Zehntausend Nutzer:innen erarbeitet hat. Er erreicht mit seinen Tipps Millionen von Menschen, wie t-online.de schreibt. Gute PR für Lidl. Ob das in diesem Fall auch so ist, muss sich aber noch zeigen.
Guck ich mir den Aufbau der Regale an dann gehört die untere Leiste zu den Produkten dadrüber. Genau so würde ich es auch erwarten. Ich muss mal bei meinem nächsten Lidl besuch darauf achten wie es da ist.