
Im Mai 2019 hatte das aus einem Solarautoprojekt der TU Eindhoven hervorgegangene niederländische Startup Lightyear sein erstes Auto, das Lightyear One, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im Sommer erreichte das mit zusätzlichen Solarzellen ausgerüstete E-Auto eine Reichweite von 710 Kilometern. Die Produktion soll im Frühjahr 2022 starten. Mit 149.000 Euro ist das Fahrzeug aber vergleichsweise teuer. Der Nachfolger Lightyear Two, an dem derzeit getüftelt wird, soll mit 30.000 Euro deutlich günstiger sein.
Lightyear Two: Kleinere Batterie als der Vorgänger
Für die Preisreduktion gibt es mehrere Gründe. Zum einen kann Lightyear bei der zweiten Generation seines Solarautos auf der selbstentwickelten Technologie des Vorgängers aufbauen. Außerdem soll die Batterie des E-Autos kleiner sein als beim Lightyear One, wie Carscoops berichtet. Das bedeute kürzere Ladezeiten.
Ob dadurch auch die Reichweite deutlich geringer ausfällt, wie man erwarten würde, wollte Lightyear nicht bestätigen. Nur so viel: Durch die zusätzlichen Solarpanels müsse das Fahrzeug ohnehin deutlich weniger oft an die Ladesäule als andere Elektroautos. Beim Lightyear One beträgt die mit Solarpanels ausgestattete Fläche auf dem Auto rund fünf Quadratmeter. Damit, so das Versprechen des Unternehmens, könne man monatelang fahren, ohne nachladen zu müssen. Eine Stunde Parken in der Sonnen solle zwölf Kilometer zusätzliche Reichweite bringen.
5.000 Lightyear Two nimmt Autoleasing-Firma
Ebenfalls kostensenkend wirkt sich offenbar die Kooperation mit Leaseplan aus. Die in 29 Märkten aktive Autoleasing-Firma hat vertraglich zugesichert, dass sie 5.000 Lightyear Two in ihre aktuell rund 1,8 Millionen Fahrzeuge große Flotte aufnehmen werde. Lightyear Two soll allerdings erst 2024/25 in die Produktion gehen. Technische Details zu dem Fahrzeug hat Lightyear noch nicht verraten.