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So sieht das Konzept der Linken für die 4‑Tage-Woche aus

Nur vier Tage pro Woche zu arbeiten, und das bei vollem Lohnausgleich, ist für viele Arbeitnehmende ein Traum. Um diese radikale Änderung im Alltag umzusetzen, stellt die Linke nun ein Konzeptpapier vor.

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Freitag ist frei –zumindest, wenn die 4‑Tage-Woche Realität werden sollte. (Foto: yanishevska/Shutterstock)

Schon mehrere Länder haben in Pilotprojekten die 4‑Tage-Woche getestet – zum größten Teil mit Erfolg. Sowohl Island als auch Belgien haben das Konzept zu großen Teilen eingeführt. Auch in Deutschland läuft seit diesem Jahr ein Pilotprojekt zu dem Konzept mit 49 Unternehmen, das ein halbes Jahr dauern soll. Ob und wie die 4‑Tage-Woche in Deutschland eingeführt werden soll, wird schon jetzt hitzig diskutiert.

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Mit einem Konzept möchte jetzt die Partei Die Linke vorlegen. Das Papier, das mehreren Medienhäusern wie der Zeit und dem RND vorliegt, soll eine Blaupause für die Einführung der 4‑Tage-Woche in Deutschland sein. Anders als in Belgien, wo bei vier Arbeitstagen die Gesamt­arbeitszeit gleich bleibt, fordert die Partei eine Reduzierung auf 32 Stunden.

Öffentlicher Dienst soll Vorreiter werden

Um die 4‑Tage-Woche in Deutschland salonfähig zu machen, soll der öffentliche Dienst eine wichtige Rolle einnehmen. Führe der Staat hier die Arbeitstage bei vollem Lohnausgleich ein, würde er laut dem Papier „einen Standard auf dem Arbeitsmarkt, an dem sich auch die private Konkurrenz orientieren“ müsse, schaffen. In Branchen, in denen der Fachkräftemangel besonders präsent ist, könne diese Maßnahme besonders hilfreich sein, um dort die Berufe attraktiver zu gestalten. Der Umstieg im öffentlichen Dienst soll aber nicht in einem Schritt vollzogen werden, sondern stufenweise bis auf 32 Wochenarbeitsstunden herabgesetzt werden.

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Kleinere Betriebe sollen beim Umstieg beispielsweise mit Lohnzuschüssen unterstützt werden, zumindest für eine gewisse Zeit. Auch in Spanien gibt es ein ähnliches Modell. Hier können Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten beim Erproben der 4‑Tage-Woche Förderungen erhalten.

Stressverbot am Arbeitsplatz?

Zusätzlich soll mit einem „Wahlarbeits­zeitgesetz“ die Grundlage für flexiblere Arbeitszeiten geschaffen werden. Dadurch sollen Arbeitnehmende einen „individuellen Rechtsanspruch auf Änderung ihrer Arbeitszeit“ bekommen, wodurch Arbeitszeit­modelle in Betrieben schneller umgesetzt werden sollen, damit sie „an unterschiedliche Lebens­situationen angepasst sind“. Diese Gesetzidee soll als „Anti-Stress-Verordnung“ Arbeitnehmer:innen die Belastung nehmen.

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Dass der Vorschlag der Linken umgesetzt wird, ist sehr unwahrscheinlich. Dennoch deuten immer mehr Studien darauf hin, dass eine 4‑Tage-Woche viele Vorteile wie beispielsweise eine erhöhte Produktivität mit sich bringt.

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