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Luzide Träume auf Abruf: Dieses VR-Stirnband soll es möglich machen

Ungefähr die Hälfte der Menschen hat sie schon mal gehabt: Klarträume. Jetzt will ein Startup noch mehr Menschen luzide Träume ermöglichen – mit einem selbst entwickelten Stirnband und KI-Support.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Das Halo-Band soll künftig Klarträume möglich machen. (Bild: Prophetic)

Hat man luzide Träume, auch Klarträume genannt, ist man sich während des Träumens bewusst, dass man träumt – wacht aber nicht auf. Diese Art von Träumen fühlt sich intensiv und real an. Das Beste: Die Handlung des Traums lässt sich steuern.

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Hälfte der Deutschen hatte schon einen Klartraum

In Deutschland haben laut einer – allerdings schon über zehn Jahre alten – Studie gut die Hälfte der befragten Erwachsenen angegeben, schon mindestens einmal einen solchen Klartraum gehabt zu haben. Schlafforscher:innen zufolge lässt sich das Klarträumen trainieren.

Das Startup Prophetic will es Menschen noch einfacher machen, Klarträume zu erleben. Dazu haben die beiden Gründer Eric Wollberg und Wesley Louis Berry III ein Stirnband entwickelt, das entsprechende Gehirnregionen stimulieren soll, um das luzide Träumen anzuregen.

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REM-Phase: Luzide Träume auslösen und stabilisieren

Mit Ultraschalltechnologien und der Unterstützung durch maschinelles Lernen soll das Halo genannte Band erkennen, wann sich die Träumer:innen im sogenannten REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) befinden. In dieser Phase sollen sich Klarträume auslösen und stabilisieren lassen, wie Wollberg gegenüber dem Tech-Magazin Motherboard erklärt.

Wollberg erlebt laut eigenen Angaben seit seinem zwölften Lebensjahr regelmäßig luzide Träume. „Man kann fliegen oder ein Gebäude aus dem Boden erwachsen lassen; man kann mit Traumfiguren sprechen und auf Erkundungsreise gehen“, sagte Wollberg, der das Ganze als das „ultimative VR-Erlebnis“ bezeichnete.

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Positive Auswirkungen von luziden Träumen

Mitgründer Berry zufolge könne das Klarträumen bei Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen helfen und etwa das Selbstvertrauen, die motorischen Fähigkeiten oder die Kreativität verbessern. Studien haben dies in den vergangenen Jahren belegen können.

Um das Halo-Band so wirksam wie möglich zu machen, arbeitet Prophetic mit dem Donders-Institut der niederländischen Uni Radboud zusammen. Dort soll erforscht werden, ob und wie sich das Gehirn per transkraniellem fokussierten Ultraschall zum luziden Träumen bringen lässt.

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Machine-Learning-Modelle trainieren

Im kommenden Jahr will Prophetic die vom Donder-Institut erhobenen Daten verwenden, um Machine-Learning-Modelle zu trainieren. Diese sollen dann mit Hilfe von Ultraschalltechnologien die für das luzide Träumen benötigten Gehirnregionen gezielt stimulieren.

Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich Quelle: CERN/Peter Ginter

Inwieweit das gelingen wird, ist nicht klar. Prophetic ist von seiner Idee aber so überzeugt, dass das Startup den Starttermin für das Halo-Stirnband mit 2025 angibt. Für 100 US-Dollar kann man ein Halo-Band reservieren. Der Preis ist noch nicht offiziell kommuniziert worden. Beobachter:innen schätzen, dass das Gerät soll zwischen 1.500 und 2.000 Dollar kosten wird.

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