Macbook Pro mit Touch-Bar: Nur das Trackpad lässt sich leicht wechseln
Die Bastler von iFixit haben sich das neue Macbook Pro mit Touch-Bar vorgenommen und es nach allen Regeln der Kunst zerlegt, um zu erfahren, ob es im Fall der Fälle leicht zu reparieren ist. Wie der Titel verrät, ist das Gegenteil der Fall. Das neue Macbook Pro mit seinem Amoled-Displaystreifen über dem Keyboard kann beinahe mit der Bewertung von einem Punkt aus zehn, wobei zehn Punkte indizieren, dass ein Produkt leicht zu reparieren ist, als Einwegware bezeichnet werden.
Lichtblick ist den Reparatur-Profis von iFixit zufolge lediglich das Trackpad, das sich leicht austauschen lasse. Allerdings werden für das Öffnen der Rückseite die proprietären Siebenkantschraubendreher benötigt, die Apple mittlerweile nahezu überall einsetzt.
Je tiefer die Bastler ins Innere des Macbook Pro eindringen, desto schwieriger wird es, die Komponenten zu entfernen. So ist es im Unterschied zu älteren Macbook-Pro-Modellen nicht mehr möglich, die SSD auszutauschen – sie ist fest auf dem Mainboard verlötet. Beim Macbook Pro ohne Touch-Bar ist das entgegen Apples Aussagen aber wohl noch möglich.
Neben der SSD ist auch der Arbeitsspeicher auf dem Logic-Board verlötet und ist nicht erweiter- oder austauschbar. Dass der Prozessor nicht auswechselbar ist, dürfte weniger überraschen. Immerhin: die Lüfter sind nur geschraubt. Beim Akku verhält es sich wiederum anders – er ist mit reichlich Leim fest verklebt.
Macbook Pro mit Touch-Bar: Powerbutton mit Touch-ID nur von Apple austauschbar
Mit der Touch-Bar kommt in Apples neuer Pro-Generation ein zweites Display zum Einsatz, das brechen kann. Dieses lässt sich iFixit zufolge zudem schwer austauschen. Außerdem ist der Touch-ID-Sensor, der gleichzeitig als Powerbutton dient, ein weiterer kritischer Punkt: Denn im Falle eines Defekts kann laut den Bastlern nur Apple oder der komplette Austausch des Logic-Boards helfen.
Angesichts dessen, dass das neue, überaus teure Macbook Pro mit seiner Touch-Bar kaum reparierbar ist, sollten Besitzer einerseits äußerst behutsam mit dem guten Stück umgehen. Außerdem wäre wohl auch der Kauf von Apple-Care ratsam.
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Ich denke manchmal es wird Zeit, dass Produzenten solcher „Einmalprodukte“ dazu verdonnert werden eine Garantie von mindestens 5 Jahren auf alle Teile und bei allen Fehlern zu leisten.