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Malaysia lässt über 1.000 Bitcoin-Mining-Rigs mit der Straßenwalze plattwalzen

Kryptomining-Symbolbild. (Grafik: Shutterstock)
Immer wieder kommt es rund um den Globus zu Razzien und der folgenden Beschlagnahme von Geräten zum Mining von Kryptowährungen. Der Grund für den Zugriff der Behörden ist meist, dass die Kryptominer den für den energieintensiven Prozess benötigten Strom nicht oder nur zum Teil bezahlen. So geschehen erst kürzlich in der Ukraine, wo der massive Stromdiebstahl sogar den Geheimdienst auf den Plan rief. Jetzt haben malaysische Behörden beschlagnahmte Mining-Rigs öffentlichkeitswirksam beseitigen lassen.
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In der malaysischen Stadt Miri auf der Insel Borneo hatten die Behörden in den Monaten Februar bis April 2021 bei sechs Razzien insgesamt 1.069 Mining-Rigs konfisziert, die zum Schürfen von Bitcoin verwendet wurden. Die Mining-Rigs wurden jetzt mit einer Straßenwalze plattgewalzt. Für die ehemaligen Besitzer wie Mining-Fans besonders schmerzhaft: Die zerstörten Geräte hatten laut örtlichen Medien einen Wert von umgerechnet knapp 1,1 Millionen Euro. Ein Video von der Aktion wurde auf Youtube veröffentlicht.
Bei den Razzien wegen Stromdiebstahls beim Bitcoin-Mining haben die Behörden in der Region auch acht Miner festgenommen, die jetzt zu Gefängnisstrafen von bis zu acht Monaten verurteilt wurden. Außerdem bekamen sie Geldstrafen von jeweils umgerechnet rund 1.600 Euro aufgebrummt. Zudem sollen drei Häuser mit illegalen Bitcoin-Miningfarmen dem Boden gleichgemacht worden sein, wie die malaysische Zeitung The Star schreibt.
Dem Medienbericht zufolge sollen dem regionalen Stromanbieter Sarawak Energy Berhad wegen der Bitcoin-Mining-Aktivitäten finanzielle Schäden in der Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro entstanden sein. Darüber hinaus sei es wegen des Stromdiebstahls in der Region immer wieder zu Stromausfällen gekommen sein. Zum Vergleich: Die Stromrechnung für die oben schon erwähnte Miningfarm in der ukrainischen Stadt Winnyzja soll sich auf 260.000 Dollar belaufen haben.
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