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Marsrover Perseverance: Hinweise auf reißende Flüsse auf dem Mars gefunden?

Neue Aufnahmen des Rovers Perseverance zwingen die Nasa wohl dazu, das Vorkommen einstmaliger Flüsse auf dem Mars neu zu bewerten. Die Bilder deuten auf wildere Flüsse hin als bisher angenommen.

Von Sebastian Milpetz
1 Min.
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Hat Marsrover Perseverance hier Beweise für einst reißende Flüsse auf dem Mars gefunden? (Bild: Nasa)

Ein neues Bild des Marsrovers Perseverance legt nahe, dass es auf dem Mars schneller fließende Flüsse als bisher angenommen gegeben haben könnte.

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Sanfte Gewässer oder reißende Ströme?

Die Spuren wurden im Jezero-Krater gefunden, den der Rover seit zwei Jahren erforscht. Genauer gesagt befinden sie sich in einer Gegend, die von den Nasa-Wissenschaftler:innen „kurvilineare Einheit“ genannt wird: Gemeint ist damit eine Reihe von geschwungenen Felsbändern aus Gesteinsschichten, die auch aus dem Weltall sichtbar sind. Perseverance liefert nun erstmals Nahaufnahmen der Schichten.

Mars Felsen

Diese Biegungen könnte ein schneller und tiefer Fluss in die Felsen gegraben haben. (Bild: Nasa)

Die Forscher:innen nehmen an, dass es hier vor 3,5 Milliarden Jahren einen See samt Flussdelta gegeben hat. Sie wollten daher herausfinden, ob es sich um ruhige Gewässer handelte, wie sie der Rover Curiosity im Gale-Krater entdeckt hat – oder um reißende Flüsse.

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Die neuen Bilder von Perseverance, zwei aus Hunderten Einzelaufnahmen zusammengesetzte Mosaike, lassen letzteres vermuten. Denn auf den Aufnahmen lassen sich grobe Sedimentkörner und Geröll erkennen. „Diese deuten auf einen energiereichen Fluss hin, der eine Menge Geröll mit sich führt“, wird Libby Ives vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa in der Presseerklärung zu den Aufnahmen zitiert. „Je stärker der Wasserfluss ist, desto leichter kann er größere Materialstücke bewegen.“

Nasa denkt in neuem Maßstab über Flüsse auf dem Mars nach

Ob es sich bei den von Perseverance fotografierten Gesteinsschichten um Flussufer oder um Sandbänke in größeren Strömen handelt, können die Forscher:innen jetzt noch nicht sagen. Doch die Bilder zwingen die Nasa, ihr Bild von Wasserläufen auf dem Mars neu zu bewerten. „Wir denken über Flüsse in einem anderen Maßstab nach als bisher“, so Katie Stack Morgan vom JPL.

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Durch die Kenntnisse der Wasserverhältnisse auf dem roten Planeten erhofft sich die Nasa Hinweise bei der Suche nach mikrobiellem Leben, das Perseverance in Gesteinsproben nachweisen soll.

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