„OKR ermöglichen uns, Ziele übersichtlich zu machen“: Martin Trenkle von Workwise

Martin Trenkle ist Mitgründer von Workwise. Zusammen mit Jannik Keller hat er 2013 zunächst Campusjäger gegründet, eine Online-Vermittlungsplattform für Praktikanten und Werkstudenten. Workwise ging dann 2015 aus dieser Gründung hervor. Heute kümmert sich Trenkle mit seinem Team um erfolgreiches Recruiting im Mittelstand. Der KIT-Alumni (Karlsruher Institut für Technologie) glaubt, dass HR und Recruiting die wichtigsten Bausteine eines jeden Unternehmens sind, da Organisationen nur mit den passenden Menschen erfolgreich sein können.
In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät Martin Trenkle, was er persönlich in seinem Arbeitsalltag benötigt, um erfolgreich zu sein. Dazu zählen vor allem Struktur und Planung.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Martin Trenkle von Workwise
Jour fixe mit dem Mitgründer: Jeden Freitagvormittag nehme ich mir drei Stunden Zeit für den Austausch mit meinem Co-Gründer Jannik. Diese Routine haben wir vor mehr als zwei Jahren begonnen. Sie ist nicht nur inhaltlich elementar wichtig, sondern auch ein guter Moment zum Durchschnaufen und Fokussieren. Wir haben Workwise gegründet, als wir beide am KIT studiert und gemeinsam in einer WG gewohnt haben – da fungiert dieser Freitagstermin auch zum Auffrischen der Energie aus den Anfangstagen.
Vier-Säulen-Modell: Ich denke stets an das Zusammenspiel der vier Säulen Familie, Arbeit, Freunde und individuelle Bedürfnisse. Wenn beispielsweise bei der Arbeit gerade besondere Herausforderungen anstehen, ist die Situation besonders schwer zu handeln, wenn nebenbei noch Unzufriedenheit in einem oder sogar zwei anderen Lebensbereichen herrscht. Deswegen ist es für mich sehr wichtig, diese vier Bereiche in einer guten Balance zu halten, die wichtigen Beziehungen zu pflegen, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und auch in hektischen Zeiten nicht zu vernachlässigen.
Struktur und Planung: Obwohl ich früher vom natürlichen Wesen her eine eher unstrukturierte Person war, habe ich schnell verinnerlicht, wie wichtig funktionierende Strukturen sind. Jeden Sonntagabend – oder, falls es da nicht klappt, Montagmorgen – reflektiere ich die Ereignisse der letzten Woche und setze anhand dieser Auswertung die wichtigsten Eckpunkte für die kommende Woche: Wann stehen welche Themen an? Welche Ziele haben welche Meetings und was kann man gegebenenfalls schieben? Welche Themen müssen unbedingt noch mit aufgenommen werden und so weiter.
Strava-App: Seit ein paar Monaten treibt mich Strava immer mehr in den Ausdauersport. Anfangs eher eine Spielerei, verändert die App immer mehr die Art und Weise, wie ich Sport in meinen Alltag integriere. Ich kannte die App vorher gar nicht, sie ist mittlerweile aber auf jeden Fall mein meistgenutztes Social Network. Ich merke richtig, wie sich meine Laune und Leistungsfähigkeit verändert, wenn ich zwei oder drei Tage keine ausreichende Bewegung habe.
Team: Bei Workwise haben wir mittlerweile die Marke der 200 Mitarbeitenden geknackt, die daran arbeiten, mit mir und Jannik den Fachkräftemangel langfristig zu lösen. Gerade weil wir so schnell wachsen, ist es wichtig, dass wir eine produktive und fördernde Arbeitsatmosphäre schaffen, die unsere Entwicklung ermöglicht. Nach einigen Quartalen der Optimierung haben wir mittlerweile auch den richtigen Einsatz von OKR (Objectives and Key Results) für unsere Organisation gefunden. Dies ermöglicht uns, Ziele übersichtlich zu machen und in engem Austausch mit dem Team zu sein.