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Mercedes-Benz setzt auf autonome Lkw statt auf selbstfahrende Autos

Mercedes-Benz hat laut Daimler-Chef Ola Kallenius seinen Fokus beim Thema autonomes Fahren neu ausgerichtet. Statt selbstfahrenden Autos stehen jetzt Lkw auf der Prioritätenliste oben.

Von Jörn Brien
1 Min.
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Daimler und Torc testen selbstfahrende Lkw auf der Straße. (Foto: Daimler)

Der deutsche Autobauer wolle sich zunächst auf autonome Trucks konzentrieren, erklärte Daimler-Chef Ola Kallenius in einem Gespräch mit Journalisten vor dem Hintergrund des abgesagten Genfer Autosalons. Der Konzern sei der Meinung, dass selbstfahrenden Lkw zunächst der attraktivere Bereich seien, so der Daimler-Chef laut der News-Plattform news.com.au. Dabei geht es vor allem um Fahrten zwischen verschiedenen Logistikzentren.

Mercedes-Benz/Daimler: Level-4-Lkw im Test

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Im Herbst hatte Daimlers Truck-Sparte in den USA Tests auf öffentlichen Straßen mit selbstfahrenden Lkw (Level-4-Technologie) gestartet – die Tests waren im Februar noch einmal ausgeweitet worden. Dem war die Übernahme der auf autonomes Fahren spezialisierten US-Softwarefirma Torc Robotics im März 2019 vorausgegangen. Im Dezember erfolgte der finale Startschuss für ein Pilotprojekt von Mercedes-Benz und Bosch, bei dem eine ganze Flotte von automatisierten Fahrzeugen durch die kalifornische Millionenstadt San José fahren.

Entsprechend stellte Kallenius auch klar, dass der Konzern weiterhin in selbstfahrende Autos investieren werde. Aber man wolle seine Ressourcen so verteilen, dass so früh wie möglich ein nennenswerter Umsatz eingefahren werden könne. Während bei autonomen Autos noch nicht ganz klar ist, wie die Technologie von den Käufern angenommen wird und wie die Regulierungsbehörden reagieren, dürfte autonomes Fahren von Lkw zwischen klar festgelegten Punkten über Autobahnen weniger im Wege stehen. Transportfirmen würden dabei allein davon profitieren, dass die Lkw-Fahrer weniger Pausen einlegen müssten.

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500 Millionen Euro für selbstfahrende Lkw

Welche Geldmittel konkret umverteilt werden könnten, sagte Kallenius nicht. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Daimler angekündigt, 500 Millionen Euro in Level-4-Lkw stecken zu wollen. An den Investitionen in die Weiterentwicklung der dahinterstehenden Technologie will der Autobauer jedenfalls auch festhalten – ebenso an der Zusammenarbeit mit BMW auf dem Gebiet selbstfahrender Autos.

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Mehr zum Thema: Das selbstfahrende Auto: Was ist Hype und was ist umsetzbar?

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Kommentare (1)

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xordinary

Drei Dinge fallen mir dazu ein:
1. Mercedes hat schon damals immer behauptet, Elektroautos wollten die Leute nicht, und deshalb haben sie keine entwickelt. Diese kolossale Fehlentscheidung beißt denen gerade massiv in den Hintern.
2. Offenbar hat man dort nichts, aber auch gar nichts gelernt und begibt sich nun auf den Weg, diesem Fehler bei der Autonomie einfach noch einmal zu machen. Wie viel Inkompetenz versammeln die dort eigentlich in Form von massiv überbezahlten Managern?
3. Ganz offensichtlich ist es wie es bei Daimler in den letzten Dekaden immer ist und man ist mit allem viel zu spät und viel zu wenig dran. Sprich: man hat einfach nicht die Fachkompetenz an Bord geholt, um mittels Big Data Autonomie für PKW zu entwickeln, wie es zum Beispiel Tesla macht. Also tut man so, als wäre es eine bewusste Entscheidung, die Sache erst einmal für langsam fahrende LKW auf zuvor genau vermessenen Strecken zu entwickeln, was natürlich zur echten Autonomie ist wie eine Straßenbahn zu einem Omnibus.

Alles in allem für mich ein erneuter Beleg dafür, dass Mercedes bzw. Daimler längst alt und einfallslos ist. Spaltmaße können sie wohl, aber wenn interessiert das, wenn die Technologie von gestern ist?

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