Meta öffnet den Zugang zu seiner sozialen VR-Plattform Horizon Worlds
Horizon Worlds ist der erste Versuch von Meta, der Metaversum-Vision ihres CEO Mark Zuckerberg näher zu kommen. Es handelt sich um eine weitläufige Multiplayer-Plattform, die Roblox und die Oasis-VR-Welt aus Ready Player One miteinander verbindet. Roblox ist eine Online-Spieleplattform, auf der Nutzer eigene Computerspiele erschaffen und mit anderen Nutzern spielen können. Horizon Worlds ermöglicht es den Usern, mit bis zu 20 Personen gleichzeitig in einem virtuellen Raum zu spielen und zu interagieren. Um Horizon Worlds, an dem seit zwei Jahren gearbeitet wird, nutzen zu können, bedarf es eines Facebook-Kontos.
Tausende Beta-Tester waren am Projekt beteiligt
Horizon Worlds hat sich von einer Minecraft-ähnlichen Umgebung zum Bauen von Spielen zu einer sozialen Plattform entwickelt. Tausende von Beta-Testern haben darin bereits Comedy-Shows, Filmabende und Meditationssitzungen veranstaltet.
Zum Start in den USA und Kanada begrüßten Meta-Mitarbeiter ausgewählte User bei einer Vorstellung von Horizon Worlds auf der sogenannten Plaza – einem zentralen Treffpunkt, an dem die von den Benutzern erstellten Welten und Spiele vorgestellt werden. Über einen Horizon-Bauwerkzeugkasten ist es möglich, eigene Welten und Gegenstände von Grund auf neu zu erstellen.
Jeder Benutzer hat die Möglichkeit, über einen Code, den Meta „Script Blocks“ nennt, Regeln und Funktionsweisen festzulegen, mit denen komplexe Interaktionen stattfinden können – etwa eine Rangliste, die automatisch aktualisiert wird, wenn ein Spiel beendet ist. Im Moment erfolgt die Programmierung der Skriptblöcke noch vollständig in der VR, aber Meta plant, sie später auch von einem Desktop-Computer aus erstellen zu lassen.
Menschliche Guides helfen neuen Benutzern
Ein zentrales Thema in Horizon Worlds ist der Sicherheitsaspekt. Anfang Dezember berichtete eine Beta-Testerin in der offiziellen Horizon-Gruppe auf Facebook, dass ihr Avatar von einem Fremden begrapscht worden sei.
Meta-Mitarbeiter Vivek Sharma bezeichnete den Vorfall gegenüber dem Technikportal The Verge als „absolut bedauerlich“ und teilte mit, dass Meta nach der Überprüfung des Vorfalls festgestellt habe, dass die Beta-Testerin die in Horizon Worlds eingebauten Sicherheitsfunktionen nicht genutzt habe. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Personen von der Interaktion auszuschließen. Helfen beim gemeinsamen Miteinander sollen von Meta geschulte Power-User, die als menschlichen Guides neue Benutzer begrüßen.
Noch gibt es keine Möglichkeit, in Horizon Worlds Geld zu verdienen – weder als Spieleersteller, noch als Guide oder Spieler. Meta arbeitet allerdings an der Monetarisierung des Projekts.