Michael Brehm ist Gründer und Geschäftsführer des Berliner KI-Startups i2x. Neben seiner Position bei i2x ist der Ex-StudiVZ-Chef zudem Gründungspartner von Redstone, einem VC-as-a-Service-Anbieter, der hochkarätige Wirtschaftsunternehmen mit ambitionierten Gründerinnen und Gründern zusammenführt. In seiner Tätigkeit als Investor und Business-Angel investierte er in den vergangenen 15 Jahren in zahlreiche innovative Unternehmen und Startups wie Wunder Mobility oder Atheneum und war an erfolgreichen Exits beteiligt. Dazu zählen Kreditech, Lieferando, Kauf Da, Daily Deal und Brands 4 Friends. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät er, was er für einen erfolgreichen Arbeitstag braucht.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Michael Brehm von i2x
Ausreichend Schlaf: Ein guter und erfolgreicher Tag beginnt für mich bereits am Abend vorher. Dabei sind die wichtigsten Fragen: Wann schlafe ich ein und wie lange schlafe ich? Ideal sind für mich sieben Stunden. Wenn es mal weniger als sechs sind, ist der nächste Tag praktisch schon ruiniert, bevor er angefangen hat. Ich habe mir extra einen separaten Wecker gekauft, damit ich nachts nicht von meinem Handy gestört werde. Das bleibt in der Regel aus dem Schlafzimmer draußen. Eine Ausnahme mache ich nur für meine Kinder. Wenn eines davon nachts im Schlafzimmer steht, verzichte ich natürlich gerne auf ein bisschen Schlaf.
Morgendliche Dusche: Eine kurze Dusche am Morgen ist für mich zu einem Ritual geworden. Angefangen hat das, als meine Kinder noch sehr klein waren. Zum Duschen durften sie nämlich nicht mitkommen. So hatte ich am Morgen noch einen kurzen Moment für mich allein und konnte vor Arbeitsbeginn richtig durchatmen. Mittlerweile finde ich, dass der Tag mit einer Dusche einfach besser beginnt. Man wäscht den Schlaf weg und hat einen frischen Start.
Sehr viel Kaffee: Gesunde Ernährung, Sport, kein Rauchen – all diese Dinge habe ich in mein Leben gut integriert. Nur den Kaffee werde ich mit bis zu sieben Tassen am Tag nicht los. Das ist wirklich eines meiner größten Laster. Ich habe bereits versucht, den Kaffee durch grünen Tee zu ersetzen, das Experiment habe ich aber nach zwei Tagen wieder abgebrochen.
Persönlicher Austausch: Im Schnitt habe ich an einem Tag zehn unterschiedliche Termine und Gespräche. Ich liebe Menschen, den Austausch, Gespräche und Ideen-Ping-Pong. In dem Bereich, in dem ich arbeite, geht es viel um Technologien, die die Zukunft gestalten und den Menschen besser machen. Das spiegelt sich natürlich auch in den Interaktionen wider, die ich tagtäglich habe. Daraus ziehe ich viel Kraft, Inspiration und Antrieb, denn ich finde es großartig, dass man in unserem Bereich die Zukunft mitgestalten kann.
Alleskönnendes Smartphone: Nachrichten schreiben und telefonieren machen die Mehrheit meines Arbeitstages aus. Und auch sonst geht es nicht ohne mein Smartphone. Es ist das wichtigste Tool, um mein Leben zu organisieren. Mein Kalender strukturiert meinen Tag. Falls mal etwas nicht im Kalender steht, werde ich höchstwahrscheinlich nicht beim Termin erscheinen. Ich höre Musik über mein Smartphone, öffne meine Haustür damit, mache Einkäufe über das Telefon und auch meine Gesundheitsdaten sind mobil darüber abrufbar. Seit einiger Zeit arbeite ich außerdem mit Saiga, einem digitalen Assistenten, der mir viel Arbeit abnimmt. „Handyfrei“ nehme ich mir abgesehen vom Schlafen nur am Esstisch. Beim Frühstück und beim Abendessen ist das Smartphone auf lautlos und liegt in einem anderen Raum. Ausnahme: Ich erwarte einen sehr wichtigen Anruf.