
Microsoft will Activision Blizzard übernehmen und verspricht, dass einige Titel weiterhin auf der Playstation bleiben. (Bild: Microsoft)
Im Zuge neuer „Open App Store-Prinzipien“ verkündet Microsoft, dass „Call of Duty“ und „andere beliebte Titel“ von Activision Blizzard für die Playstation verfügbar bleiben. Das Unternehmen habe Sony zugesagt, diese Titel auch über die bestehende Vereinbarung hinaus zur Verfügung zu stellen. Man sei auch daran interessiert, ähnliche Schritte in Richtung Nintendo zu unternehmen, schreibt Microsoft. Der Text wendet sich ausdrücklich an Spieler und Regulierungsbehörden. Der 68,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme müssen erst Kartellämter auf der ganzen Welt zustimmen. Die Aussagen beziehen sich auf die Zeit danach.
Mindestens 2 Jahre Call of Duty auf der PS
Der Deal für die nächsten „Call of Duty“-Teile mit Sony laufe noch mindestens zwei Jahre, verriet das Unternehmen Bloomberg. In dem nun veröffentlichten Dokument schreibt es, die Titel würden solange auf der Playstation bleiben, wie diese Vereinbarung laufe. Die Aussage, dort darüber hinaus Spiele anzubieten, besitzt also keine bindende Kraft. Nach dem Ablauf der zwei Jahre muss Microsoft sich final entscheiden, ob und zu welchen Konditionen der Vertrag weiterlaufen soll. Der Konzern geht von 6 bis 18 Monaten Dauer aus, bis die Übernahme abgeschlossen ist. Bis dahin wird man keine weiteren Aussagen zur Exklusivität einzelner Titel aus Redmont hören, vermuten Beobachter.
Medien zweifeln Glaubwürdigkeit von Microsoft an
Trotz der Beteuerung, anderen Plattformen Spiele von Activision Blizzard zur Verfügung zu stellen, bleibt die Szene skeptisch. Nach der Übernahme des Spielepublishers Betheda („Fallout“, „Dishonored“) hatte Microsoft versprochen, Vereinbarungen mit Sony beizubehalten. In der Folge kamen jedoch „Redfall“ und „Starfield“ exklusiv für die Xbox und PC heraus. Zudem gibt es keine Aussagen von Microsoft bezüglich anderer Plattformen. Speziell Blizzard Entertainment („Starcraft“, „Diablo“, „Overwatch“) war von vornherein ein Studio, das macOS unterstützte. Das gilt auch für einige „Call of Duty“-Teile.