Microsoft gibt fünfjährige Partnerschaft mit Disney bekannt
Microsoft und die Walt Disney Studios haben einen fünfjährigen Deal angekündigt. Man werde zusammenarbeiten, um neue Methoden zur Transformation von Content-Workflows zu testen. Im Detail sollen die Erstellung, die Produktion und die Verteilung von Inhalten mithilfe von Microsoft Azure erprobt werden. So strebe man nicht nur beschleunigte Postproduktionsprozesse an, sondern auch, die Azure Cloud-Dienste im ganzen Produktionsprozess von „scene to screen“ einzusetzen, wie Microsoft schreibt.
Microsoft Azure soll effizientere Produktionsprozesse bringen
Die Partnerschaft soll auf die bestehende Cloud-Allianz zwischen Microsoft und dem Hersteller für Hard- und Software zur Medienproduktion Avid aufbauen. Angeführt werde sie von Disneys Innovationsinkubator Studio Lab. Der Schwerpunkt werde laut Disney-CTO Jamie Voris zunächst auf der Verlagerung von Produktions- und Postproduktions-Workflows in die Cloud liegen. Voris sei zuversichtlich, dass Disney dadurch Inhalte auf der ganzen Welt schneller und effizienter erstellen könne.
Kate Johnson, Microsofts US-Präsidentin, teilt die Meinung und erklärt, dass sich durch Azure Inhalte und Kreativität in großem Maßstab vorantreiben ließen. Man freue sich auf die Zusammenarbeit und darauf, die Innovation in Disneys breitem Portfolio an Studios voranzutreiben. Die Kombination aus der Kapazität, der globalen Verbreitung und den Speicher- und Netzwerkfunktionen mit Disneys langjähriger Branchenführerschaft eröffne zudem neue Möglichkeiten im Medien- und Unterhaltungsbereich.
Medienkonzern setzt für Disney+ auf die Konkurrenz
Es scheint, als habe sich Disney mit Microsoft vor dem Launch des eigenen Streamingdienstes im November auf den letzten Drücker einen starken Partner gesucht. Tatsächlich setzt Disney für seinen Streamingdienst Disney+ jedoch auf die Web Services von Amazon. Zudem soll das Unternehmen bereits seit einiger Zeit mit Microsoft zusammenarbeiten, wie Variety schreibt. Erste Filme, die mithilfe der Microsoft-Cloud-Dienste entstanden sein sollen, sollen bereits in 12 bis 18 Monaten erscheinen.
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