Copilot: Neue Windows-KI sorgt für Ärger bei AMD-Nutzern

Auf Windows 11 soll Microsoft 365 Copilot für eine perfekte KI-Anbindung sorgen. Bei AMD-Rechnern macht der Assistent aktuell Probleme. (Bild: Microsoft)
Nutzer:innen berichten in diversen Foren, dass Adrenalin 23.9.3, die Treibersoftware von AMD, sich plötzlich bei jedem Hochfahren selbst auf Default-Werte setzt. Das passiert auch, wenn sie schon auf Default stehen. Zudem gibt sie einen unbekannten Systemfehler aus. Das passiert jedoch nur, wenn Microsoft Copilot aktiviert ist. Ein Abschalten löst das Problem, dazu braucht man jedoch das Terminal.
Aktuell kann man in Deutschland Copilot nur über Umwege nutzen und das ist anscheinend gut so. Es ist nicht der erste Bug, der bei Microsofts Copilot-Suite bekannt geworden ist. Der Assistent soll Windows-Nutzer:innen dabei unterstützen, KI-Generatoren wie ChatGPT zu nutzen.
Das Zurücksetzen der Treibersoftware bedeutet, dass die Nutzer:innen ihre abgestimmten Werte für Lüftergeschwindigkeiten und Overclocking-Einstellungen verlieren.
Adrenalin setzt sich jedoch nicht mehr auf Standardeinstellungen zurück, wenn man, etwa durch das Hilfsprogramm Vivetool (Download auf GitHub), Copilot deaktiviert. Es gibt widersprüchliche Aussagen dazu, welche Windows-Versionen genau betroffen sind.
Um das Tool einzusetzen und den Assistenten abzuschalten, muss man zunächst das Zielverzeichnis per „cd“-Befehl in den Ordner des Programms wechseln und dann über eine Admin-Session öffnen. Das geht über PowerShell oder über CMD. Im ersten Fall hilft die Eingabe der Zeile ./vivetool /disable /id:44774629,44776738,44850061,42105254,41655236
Wer als Admin CMD dafür nutzt, lässt den Punkt und Slash am Anfang weg.
Im AMD-Forum bestätigen die meisten User:innen, dass Vivetool das Problem beseitigt hat. Manuelles Ausschalten von Copilot habe nach einem Windows-Update den Assistenten und damit das Problem wieder aktiviert, berichten einige.
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