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Tool-Tipp

Mimestream im Test: Was kann der Gmail-Client für Mac?

Mit Mimestream sollen sich Gmail-Konten auf dem Mac einfach nutzen lassen. Unsere Autorin hat den Client für macOS getestet.

3 Min.
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So kann die Benutzer:innen­oberfläche bei mehreren Accounts im Gmail-Client Mimestream aussehen. (Foto: Mimestream)

Es sieht aus wie Apple-Mail und es funktioniert (fast) wie Apple Mail – zumindest auf den ersten Blick: Mimestream ist ein Gmail-Client für macOS. Entwickelt wurde er von Neil Jhaveri, der jahrelang an Apple-Mail mitgewirkt hat. Kein Wunder, dass das Design seines Mailclients dem Apple-Angebot zum Verwechseln ähnlich sieht.

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Mimestream nicht im App-Store verfügbar

Mimestream bietet eine 14-tägige Testphase, in der alle Funktionen genutzt werden können. Das Einrichten ist einfach und geht schnell. Das Programm ist allerdings nicht im App-Store verfügbar. Heruntergeladen werden kann es über die Mimestream-Webseite.

Nach der Installation auf dem Desktop müssen beim ersten Öffnen die Konten angegeben werden, die über den E‑Mail-Client verwaltet werden sollen. Auch später können noch weitere Konten hinzugefügt werden.

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Berechtigungen müssen gegeben werden

Beim Hinzufügen müssen verschiedene Berechtigungen erteilt werden: Mindestens muss der:die Nutzer:in erlauben, bei Gmail Nachrichten zu erhalten, zu beantworten und zu verwalten. Außerdem kann dem Client die Berechtigung gegeben werden, auf die Kontakte zuzugreifen sowie auf den Google-Kalender und die allgemeinen Gmail-Einstellungen.

Jedem Konto muss ein Profil hinzugefügt werden. Es besteht die Wahl zwischen „Persönlich“ und „Arbeit“. Dann können benutzerdefinierte Einstellungen für die einzelnen Profile festgelegt werden, beispielsweise für einen festen täglichen Zeitraum, in dem Mitteilungen angezeigt werden sollen.

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Profile bekommen individuellen Zeitplan – Accounts nicht

Zwar können die Zeitpläne für die beiden Profile unterschiedlich eingestellt werden, jedoch können die Accounts in den Profilen keinen individuellen Zeitplan erhalten. Somit haben alle Mail-Accounts, die einem Profil zugeordnet sind, auch dessen Einstellungen. Einen Mail-Account ohne die Zuordnung zu einem Profil in den Client einzupflegen ist nicht möglich.

Die Accounts müssen jeweils dem Profil „Persönlich“ oder „Arbeit“ zugeordnet werden. Für diese Profile lassen sich individuelle Zeitpläne festlegen. (Screenshot: Mimestream/t3n)

Die Zeitpläne sind praktisch, um etwa während der Arbeitszeit keine privaten E‑Mails zu erhalten und im Feierabend keine Nachrichten mehr, die mit der Arbeit zu tun haben. Dafür sorgt auch die Unterteilung: Es wird immer „Persönlich“ oder „Arbeit“ ausgewählt und damit angezeigt.

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Auch ältere E‑Mails erscheinen bei Mimestream

In der alltäglichen Funktionsweise unterscheidet sich die Anwendung bei der groben Nutzung kaum vom Apple-Mail-Programm. Das Design ist sehr ähnlich und lässt sich intuitiv bedienen. In dem Client erscheinen alle E‑Mails, somit kann auch auf Inhalte zugegriffen werden, die bereits im Account waren, bevor der Client genutzt wurde. Was schade ist: Die Flaggen aus dem Apple-Mail-Account werden nicht in den Client übertragen. Damit geht die vertraute Ordnung erst einmal flöten.

Wenigstens werden alle Ordner im „Markiert“-Ordner in Mimestream angezeigt. Allerdings wird die Nummer der E‑Mails in diesem Ordner permanent angezeigt, obwohl die E‑Mails bereits geöffnet sind. Für Fans vom Postfach ohne „offene Zahlen“ ist das etwas störend.

Praktisch ist hingegen, dass Einladungen direkt in der App angenommen, auf „vielleicht“ gestellt oder abgelehnt werden können. Damit das funktioniert, muss allerdings der Anwendung die Berechtigung gegeben werden, auf den Kalender zuzugreifen.

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E‑Mails lassen sich durch Filter automatisch zuordnen

Hilfreich ist außerdem die Filterfunktion. Filter können in den Einstellungen erstellt werden. Sie können etwa durch ein Wort oder mehrere bestimmt sein. Im zweiten Schritt wird eine Aktion zugeordnet, beispielsweise Mails in unter einem Label zu sammeln. Tauchen die gewählten Begriffe in einer E‑Mail auf, werden die Nachrichten entsprechend zugeordnet.

Die Filter müssen individuell erstellt werden. (Screenshot: Mimestream/t3n)

Das sorgt für ein übersichtliches Postfach, allerdings macht das Einrichten natürlich am Anfang etwas Arbeit. Danach ist es allerdings ein praktisches Feature. Außerdem können neue E‑Mails auch in der Menü-Bar angezeigt werden, was für einen schnellen Check sinnvoll ist.

Pluspunkt gegenüber Gmail: Werbefreiheit

Auch eine Abwesenheitsnotiz kann direkt in dem Programm erstellt werden, dafür muss allerdings die Berechtigung vergegeben worden sein, Gmail-Einstellungen zu bearbeiten. Das Rückrufen von E‑Mails ist ebenfalls möglich. Angenehm ist außerdem die Werbefreiheit, die bei Gmail sowohl in der Browser- als auch in der App-Version nicht mehr gegeben ist.

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Leider können außer Gmail-Konten noch keine Accounts andere Mailanbieter hinzugefügt werden. Wer allerdings mehrere Google-Konten hat, für die:den kann sich die Nutzung von Mimestream lohnen – allerdings muss sie:er dafür im Jahr 49,99 US-Dollar zahlen.

Spannend ist, wie sich das Programm weiterentwickeln wird. Auf der Mimestream-Roadmap können Nutzer:innen Ideen einbringen. In drei Kategorien – geplant, in Arbeit und veröffentlicht – werden Vorschläge und ihr jeweiliger Stand angezeigt. Demnach ist etwa eine Inbox nach dem Gmail-Vorbild mit Prioritätseingang geplant. User:innen können bei den einzelnen Vorschlägen übrigens abstimmen, wie wichtig ihnen etwas ist.

Ideen zur Entspannung am Schreibtisch gibt es hier:

Diese 10 Gadgets sorgen für Entspannung und Kreativität am Schreibtisch Quelle:
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