„Ich denke, ‚Tesla Optimus‘ hat das Potenzial, mit der Zeit bedeutender zu werden als das Fahrzeuggeschäft“, sagte Tesla-CEO Elon Musk vor Investoren und begründete damit einen Strategiewechsel für dieses Jahr. Während der Autobauer das Pickup-Projekt Cybertruck mit einer Million Vorbestellern weiter nach hinten schiebt, erhält die Roboterentwicklung nun den Vorzug. Musk glaubt, der Androide könnte zur Lösung des Arbeitskräftemangels beitragen und eine wichtige Grundlage in der Wirtschaft spielen. In den USA fehlen wegen Omikron zurzeit neun Millionen Arbeitnehmer. Die Roboterpläne Teslas entstanden aus der Abteilung für künstliche Intelligenz. Ursprünglich sollte sie nur die Selbstfahrtechnologie der Modelle vorantreiben. in diesem Jahr soll der Prototyp fertig werden
Prototyp des Tesla Bot soll 2022 fertig sein
Als Musk den humanoiden Roboter letzten August vorstellte, behauptete er bereits, Tesla sei das größte Robotik-Unternehmen der Welt. Der 176 Zentimeter hohe Bot wurde seinerzeit von einem Menschen in einem Roboterkostüm dargestellt. Musk kündigte letzten Sommer an: „Der Roboter wird echt sein.“ Der Prototyp soll ein Gewicht von bis zu 20 Kilogramm tragen und bis zu 68 Kilogramm heben können. Mit acht Kilometern pro Stunde laufe er in etwa doppelt so schnell wie ein Mensch, heißt es. Das Herzstück bildet der FSD-Computer, der auch das „autonome Fahren“ von Tesla unterstützt. Tesla nennt das Gerät auf seiner Website einen „zweibeinigen Allzweckroboter, der unsichere, sich wiederholende oder langweilige Aufgaben ausführen kann“. 2022 will Elon Musk den ersten Prototypen von Tesla Optimus der Öffentlichkeit präsentieren.
Optimus soll in Gigafactories Teile schleppen
Zunächst will Musk die Roboter in den eigenen Werken einsetzen. Er soll Teile tragen und „andere Aufgaben“ übernehmen. Sprich: Erst kommt der Roboter und dann sieht man vor Ort, was man mit ihm anfangen kann. „Wenn wir keine Verwendung für ihn finden, sollten wir nicht erwarten, dass das andere tun“, so Musk. Die Androiden hat Tesla mit allerlei Sensoren, Kameras und Tools ausgestattet – im Grunde genommen dieselben, die der Konzern auch in den Autos verbaut. Die „Intelligenz“, die sie koordiniert, sei auf dem besten Weg, die leistungsstärkste Entwicklungsplattform in diesem Bereich zu werden, behauptete gestern Andrej Karpathy. Er leitet die Abteilung für künstliche Intelligenz bei Tesla.
Priorität humanoider Roboter
Die Verschiebungen der nächsten Fahrzeugmodelle Roadster und Cybertruck auf der einen Seite und das Hervorheben der Roboterentwicklung auf der anderen, zeigen deutlich, dass Musk es ernst mit dem Bot meint. Und er sagte es auch: „In Bezug auf die Priorität der Produkte denke ich, dass die wichtigste Produktentwicklung, die wir dieses Jahr machen, der humanoide Roboter Optimus ist.“ Die Grundlage der Wirtschaft sei schließlich die Arbeit. „Was passiert also, wenn es keinen Mangel an Arbeitskräften gibt?“, fragt Musk und meint damit den flächendeckenden Einsatz des Roboters.
Er antwortet sich selbst: „ Ich bin mir nicht sicher, was eine Wirtschaft an diesem Punkt überhaupt bedeutet. Genau darum geht es bei Optimus. Also, sehr wichtig.“ Wie hoch der praktische Nutzen des Tesla-Androiden am Ende wirklich ist und wie er sich gegen die Riege von Industrie- und anderen Robotern behaupten kann, wird man erst sehen, wenn bei der Präsentation kein Mensch mehr in einem Roboter-Kostüm steckt.
Die zahlen dann aber auch Steuern will ich meinen. Und zwar viel. Mehr als man für Menschen ausgeben müsste.
Fachkräftemangel beseitigen ok. Aber im Kampf um faire Löhne gelten sie als Feind. Und damit meine ich Feind im Sinne von nicht erwünscht.
Wenn man mit 8 km/h doppelt so schnell läuft wie ein durchschnittlicher Mensch, dann muss dieser durchschnittliche Mensch schon einen Körperbau wie Elon Musk haben.