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Nach 1 Jahr Mars-Simulation: Das waren die größten Herausforderungen für die Crew

Die Nasa hat für über ein Jahr ein Team von vier Wissenschaftler:innen auf eine simulierte Marsmission geschickt. Die Crew musste dabei einige Aufgaben meistern. Wie sie nun verrieten, hatten die größten Herausforderungen aber nichts mit der Mission zu tun.

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Die Astronaut:innen der Mars-Simulation mussten sich vielen Herausforderungen stellen. (Bild: Vadim Sadovski / Shutterstock)

Nach 378 Tagen auf dem simulierten Mars hat die Nasa-Crew die sogenannte Mission Chapea-1 (Crew Health and Performance Exploration Analog) beendet. In dieser Zeit befanden sich die vier Wissenschaftler:innen und Ingenieur:innen abgekapselt in einer eigens dafür errichteten Station mitsamt Testgelände, das die Oberfläche des Mars darstellen sollte. Ziel der Simulation war es, die Bedingungen einer Marsmission nachzubilden und die Auswirkungen auf die Crew zu testen.

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Langeweile und Einsamkeit auf der Nasa-Simulation

Jetzt hat Kelly Haston, Leiterin der Mission, verraten, welche großen Herausforderungen die Nasa-Crew im vergangenen Jahr überwinden musste (via Phys.org). Laut ihr wären es nicht die streng limitierten Ressourcen oder die simulierten Ausfälle von Equipment gewesen, die die größte Belastung für die vier Wissenschaftler:innen dargestellt haben.

Tatsächlich musste sich die Nasa-Crew zunächst an die Einsamkeit gewöhnen. Teil der Mission war eine 22-minütige Verzögerung der Kommunikation mit der „Erdbasis“. So lang würde es auch bei einer echten Marsmission dauern, bis Funksprüche zwischen Erde und dem roten Planeten ankommen. Bei der Mission wurde zudem die Bandbreite begrenzt, was zu Problemen bei Videoübertragungen führte.

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Dadurch konnten die Crewmitglieder in den 378 Tagen kaum mit ihren Familien und Freund:innen kommunizieren. Laut Haston hätte sie locker noch ein weiteres Jahr in einem simulierten Marshabitat verbringen können, wenn sie ihre Familie nicht so vermisst hätte. Das Gefühl wäre besonders schlimm, wenn die Bekannten gerade schlimme Zeiten durchmachen müssen und man nicht helfen kann.

Obwohl der einzige menschliche Kontakt aus den Mitreisenden bestand, gab es laut Haston kaum Streitereien unter den vier Teilnehmer:innen der Nasa-Simulation. Um das Gruppengefühl aufrechtzuerhalten, haben sie jeden Tag zusammen gegessen. Dennoch gab es Phasen, in denen sich die Teilnehmer:innen schlichtweg gelangweilt haben. Alle in der Nasa-Crew mussten Beschäftigungen finden, um sich abzulenken, falls es Tage gab, an denen nichts passierte. So stickte Haston Symbole der Mission und Bilder des Mars.

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Für die Nasa war Chapea-1 bereits ein enormer Erfolg. Schon Anfang 2025 soll Chapea-2 die Ergebnisse weiter vertiefen. Welche Herausforderungen dann auf die neue Nasa-Crew zukommen, ist noch streng geheim. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen unvorbereitet auf die Herausforderungen der Simulation stoßen.

Im Anschluss an die zweite Mission soll es 2026 eine dritte und vorerst letzte Chapea-Mission geben.

So sah die Mars-Simulation der Nasa aus

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA
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