Nasa: Auf dem Mond könnte es doch Leben geben

Die Artemis-Mission der Nasa ist eine besondere. Das, was im November 2022 mit Artemis 1 und der Reise der unbemannten Raumkapsel Orion begann, soll gegen Ende 2025 mit Artemis 3 dazu führen, dass erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Menschen den Mond betreten. Laut der Nasa sollen noch in dieser Dekade Menschen auf dem Mond leben.
Man kann sich jetzt schon sicher sein, dass der Moment, in dem eine oder mehrere Personen es Neil Armstrong gleichtun werden, der 1969 als erster Mensch die Mondoberfläche betrat, auf der ganzen Welt wieder mit Spannung verfolgt werden wird.
Ein Planetenforscher machte dieses an sich schon emotionale Thema jetzt noch emotionaler. Prabal Saxena, der am Goddard Space Flight Center der Nasa arbeitet, stellte gegenüber der Webseite space.com eine aufregende These in den Raum.
„Eines der auffälligsten Dinge, die unser Team herausgefunden hat, ist, dass es angesichts der jüngsten Forschungen zu den Bereichen, in denen bestimmtes mikrobielles Leben überleben kann, in relativ geschützten Bereichen einiger luftleerer Körper potenziell bewohnbare Nischen für solches Leben geben könnte.“
Zusammengefasst: Er stellt in den Raum, dass es auf dem Mond Leben geben könnte. Besagtes mikrobielles Leben könnte in den dauerhaft beschatteten Kratern des Mondsüdpols beheimatet sein.
Falls es nachgewiesen werden kann, wäre zu klären, wie es dorthin kam. Eine von Expert:innen gestützte Theorie besagt, dass organische Moleküle sehr wohl über Meteore durch den Weltraum dorthin gelangt sein könnten. Eine andere bringt uns – die Menschheit – ins Spiel: Womöglich haben Astronaut:innen, die auf dem Mond waren, Mikroben auf dem Mond hinterlassen.
„Angesichts der umfangreichen Daten, auf die wir zugreifen können, betrachten wir den Menschen als den wahrscheinlichsten Überträger von Mikroben“, sagte Heather Graham, Geochemikerin bei der Nasa. Das bedeutet: Sollten wir jemals Leben auf dem Mond finden, stammt es wahrscheinlich von der Erde.
Saxena ist davon überzeugt, dass diese Forschungen der Menschheit auch für andere Weltraumprojekte zugutekommen können. Diese Erfahrungen „könnten auch für die Erforschung des Mars wertvoll sein“, betonte er.
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Wieviele „Astronaut:innen“ waren denn bisher auf dem Mond?
Genderwahn kennt keine Grenzen..
Leben muss nicht erst von Raumsonden oder den Apollo-Missionen auf den Mond gebracht worden sein, es ist höchstwahrscheinlich schon viel früher durch Meteoriteneinschläge auf den Mond gelangt.
Auf der Erde gibt es seit ca. 3 bis 2 Milliarden Jahren Leben, zuerst nur als Mikroben.
In den vergangenen Milliarden und Millionen Jahren schlugen immer wieder größere Meteoriten auf der Erde ein (z.B. am Ende der Kreidezeit). Diese Einschläge schleuderten Stücke der Erdkruste ins Weltall, ein Teil davon dürfte auf dem Mond und auf dem Mars gelandet sein (hier auf der Erde wurden ja auch Meteoriten gefunden, die eindeutig vom Mond oder Mars stammen).
Meteoriten von der Erde könnten Mikroorganismen auf Mond und Mars gebracht haben.
Es gibt einige Bakterien, die starke Strahlung, Hitze und Kälte erstaunlich lange überleben (z.B. die Bakterien-Art Deinococcus radiodurans überlebte in einem Experiment auf der ISS 3 Jahre lang im freien Weltall).
Auf dem Mond schlugen auch immer wieder Kometen und wasserhaltiger kosmischer Staub ein, der Sonnenwind bringt Wasserstoff auf den Mond, der sich im Mondboden mit Sauerstoff zu Wasser verbinden kann. So gelangt seit Milliarden von Jahren Wasser auf den Mond. Wasser ermöglicht Leben, so wie wir es von der Erde kennen.
Auf dem Mond gibt es auch Salze; und es gibt Energiequellen in Form von Sonnenstrahlung auf der Oberfläche und radioaktivem Zerfall & Wärme in Mondkruste und -mantel.