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Kontakt abgebrochen: Deshalb herrscht ab jetzt Funkstille zwischen Nasa und Perseverance

Statt wie sonst regelmäßig Kommandos von der Erde zu empfangen, müssen Perseverance, Curiosity und Ingenuity eine Zeit lang autonom arbeiten – weil die Sonne die Kommunikation verhindert.

2 Min.
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Rund um den roten Planeten und auch auf der Mars-Oberfläche arbeiten zahlreiche Nasa-Geräte, die von der Erde aus gesteuert werden. (Bild: Shutterstock/ WR Studios)

Bei der Nasa wird es bald eine kleine Pause geben: Vom 2. bis zum 14. Oktober 2021 setzt die amerikanische Raumfahrtbehörde ihre Kommunikation Richtung Mars aus. Grund dafür ist die Position der Sonne in diesem Zeitraum; der Zwergstern schiebt sich dann nämlich direkt zwischen Erde und Mars. „Wie zwei Tänzer auf den gegenüberliegenden Seiten eines großen Lagerfeuers sind die beiden Planeten zeitweise füreinander unsichtbar“, beschreibt die Nasa den Vorgang fast schon poetisch auf ihrem Blog zum Mars-Programm.

Nasa-Marsflotte arbeitet 2 Wochen autonom, um Schäden zu vermeiden

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Die sogenannte Konjunktion unterbricht allerdings nicht nur die Sicht von der Erde auf den Mars, sondern kann auch dafür sorgen, dass Signale zwischen den Bodenstationen und der Marsflotte in Teilen zerstört werden oder ganz verloren gehen. Weil das an Perseverance, Curiosity und Co Schäden hinterlassen könnte, herrscht auf dem Mars zwei Wochen lang ein Ausnahmezustand. In der Zeit der Konjunktion werden von der Erde keine neuen Befehle gesendet, die Flotte arbeitet autonom Anweisungen ab, die zuvor akribisch vorbereitet und gesendet wurden.

Sonne, Erde und Mars in einer Reihe – Kurzurlaub für das Nasa-Team?

Während manche Geräte vorübergehend stillgelegt werden, sammeln andere weiterhin Daten und speichern diese ab. Einige Instrumente senden ihre Erkenntnisse auch weiterhin Richtung Erde – mit dem Risiko, dass Daten eben auch mal verloren gehen.

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Die Orbiter, Rover und Lander komplett selbstständig arbeiten zu lassen, mag riskant wirken – die Nasa verlässt sich dabei allerdings auf die Erfahrung ihrer zuständigen Ingenieure und Ingenieurinnen. „Wie Eltern, die ihren Nachwuchs zur Verantwortung erzogen haben und ihn einen kurzen Urlaub mit Freunden machen lassen, haben sie alles getan, was sie können, damit die Reisenden gesund und sicher sind“. Tatsächlich würden einige Mitarbeitende die zweiwöchige Funkstille auch dazu nutzen, um selbst einige Urlaubstage einzulegen oder angefallene Arbeiten zu erledigen – bevor es kurze Zeit später wieder mit der Auswertung gespeicherter Daten und den neuen Missionsanweisungen weitergeht.

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