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Dieses Nasa-Konzept soll schattige Mondregionen mit Solarstrom versorgen

Autonome Roboter sollen künftig große Reflektoren auf dem Mond aufstellen, mit deren Hilfe in Kratern und anderen dunklen Mondregionen Solarstrom erzeugt werden soll. Expert:innen sprechen von einer genialen Idee.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Ein neues Projekt soll 2025 zeigen, dass schattige Seiten des Mondes anhand von Solarenergie beleuchtet werden könnten. (Bild: Dotted Yeti/Shutterstock)

Das Unternehmen Maxar Technologies entwickelt ein System, das einfallendes Sonnenlicht auf sogenannte Solarmodule im Dunkeln lenkt und so eine Reihe von Anwendungen mit dringend benötigter Sonnenenergie versorgt. Das gab das US-amerikanische Satelliten-Unternehmen, das mit der Weltraumbehörde Nasa arbeitet, diese Woche bekannt.

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Das System hat mit „Light Bender“ bereits einen Namen und müsste laut den Entwickler:innen von Robotern gebaut werden, die in der Mondumgebung autonom arbeiten. Die empfangenden Solarmodule könnten etwa an Robotern, Kommunikationssystemen oder wissenschaftlichen Instrumenten, die Strom benötigen, angebracht werden.

Sonne für verborgenen Gebiete am Südpol des Mondes

Expert:innen sprechen von einer genialen Idee, da Regionen oder Orte, zum Beispiel Einschlagskrater, die sonst nie Sonnenlicht erhalten würden, in dieser Form mit Sonnenenergie versorgt werden könnten. Gizmodo schreibt, dass aber eben diese dunklen Regionen der Mondoberfläche, einschließlich der dem Sonnenlicht verborgenen Gebiete am Südpol des Mondes, „wertvolle Ressourcen wie Eiswasserreservoirs“ enthalten.

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Die Erforschung und Arbeit in den Schattenregionen des Mondes sei ein wichtiger Bestandteil der kommenden Artemis-Missionen der Nasa. Die Weltraumbehörde habe „Light Bender“ im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählt, in deren Zuge Technologien entwickelt werden sollen, die mit den Zielen der Raumfahrtbehörde von Mond zu Mars in Zusammenhang stehen.

Nasa-Konzept soll 2025 demonstriert werden

Ein Konzept befindet sich bereits in der Entwicklung und soll 2025 auf der Erde demonstriert werden. Das System besteht demnach aus einem 20 Meter hohen Mast oder Teleskopmast mit zwei Zehn-Meter-Reflektoren – je einem unten und einem oben. Der untere Reflektor soll die Sonnenstrahlen einfangen und auf den Sekundärspiegel reflektieren, der das Licht dann an den Empfänger weiterleitet.

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Der Chefarchitekt des Unternehmens Maxar Technologies, Sean Dougherty, erklärt: „Ein Teil dessen, was wir tun, ist konzeptionell einfach: Wir reflektieren das Sonnenlicht auf ein Solarpanel, das sich im Dunkeln befindet. Der Punkt, an dem es komplex wird, ist, dies ohne menschliche Beteiligung zu tun.“

So wichtig sind die Roboter

Deshalb will das Unternehmen Roboter einsetzen, um die Reflektoren autonom zusammenzubauen und auf dem Mond aufzustellen. „Die Light-Bender-Reflektoren werden die größten sein, die im Weltraum autonom zusammengebaut werden“, prophezeit Dougherty. „Zehn-Meter-Spiegel würden fast die Breite eines Tennisplatzes überspannen, und wir untersuchen, wie man sie autonom bauen kann. Das ist kein leichtes Unterfangen, aber wir verfügen über das nötige Fachwissen, um es zu schaffen“, so der Experte.

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Maxar Technologies hat übrigens schon früher Roboterteile für die Nasa gebaut, und zwar die Roboterarme für die Marsrover der Raumfahrtbehörde. Rover Spirit, Opportunity, Curiosity und Perseverance sowie die Lander Phoenix und InSight wurden alle mit einem Arm des Unternehmens ausgestattet.

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