Nasa: Sonde Psyche streamt Katzenvideo per Laser 30 Millionen Kilometer weit
Die Nasa hat ein weiteres Mal demonstriert, wie vorteilhaft Laserkommunikation im Weltall sein kann. Das DSOC-Experiment (Deep Space Optical Communications) sendete dazu ein ultrahochauflösendes Video einer Katze von der Sonde Psyche zur Erde.
„Trotz der Millionen von Kilometern Entfernung konnte das Video schneller als über die meisten Breitband-Internetverbindungen übertragen werden“, sagte Ryan Rogalin, Leiter der Empfängerelektronik des Projekts am Jet Propulsion Lab (JPL) auf der Nasa-Seite. Das JPL ist die führende Werkstätte der Nasa.
Psyche mit Laserk zur superschnellen Kommunikation
Die Sonde Psyche befindet sich über 30 Millionen Kilometer weit weg auf der Reise zum gleichnamigen Asteroiden in 3,5 Milliarden Kilometern Entfernung. Sie trägt ein DSOC-Modul zur Erprobung.
Rogalin berichtet: „Nachdem wir das Video in Palomar empfangen hatten, wurde es über das Internet an das JPL gesendet, und diese Verbindung war langsamer als das Signal aus dem Weltraum.“
System überträgt immer schneller
Das Projekt startete am 14. November mit dem „ersten Licht“. Das DSOC-Modul befindet sich in einer ständigen Anpassung und durch immer höhere Zielgenauigkeit steigt seine Übertragungsgeschwindigkeit stetig.
Die Nasa schreibt, am 14. November habe man Downstream-Bitraten von 62,5, 100 und 267 Megabit pro Sekunde gemessen. Jetzt im Dezember erreichte es durchgehend die Top-Geschwindigkeit von 267 Megabit pro Sekunde. In der Nacht konnte man 1,3 Terabit Daten herunterladen – das entspricht ungefähr der Menge, die die Magellan-Mission während ihrer gesamten Laufzeit zwischen 1990 und 1994 angesammelt hat.
Cat-Content seit 1928 beliebt
Die Katze Taters hat viele Fans am JPL. Doch der Cat-Content habe noch einen anderen, einen historischen Hintergrund, heißt es. Ab 1928 zeigten Ingenieure bei Fernsehtestübertragungen eine kleine Statue von Felix the Cat, erklärte das Nasa-Labor.
Die Sonde Psyche befindet sich auf direktem Weg zum Mars. Dort nimmt sie 2026 noch einmal richtig Schwung, damit sie im Juli 2029 an ihrem Ziel-Asteroiden ankommt. Eine grafische Simulation lässt Website-Besucher die Reise nachempfinden. Im darauffolgenden August soll die Sonde dann die Untersuchung des Metallkörpers starten.