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Nasa findet keinen Hinweis darauf, dass Ufos wirklich aus dem Weltall kommen

Das Ufo-Expert:innengremium der Nasa hat seinen ersten Bericht vorgestellt – und ernennt Mark McInerney zum neuen Chef der UAP-Abteilung. Bislang gibt es keine Beweise für außerirdische Phänomene.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Immer wieder kommt es zu Sichtungen von unerklärlichen Lichtern oder unbekannten Flugobjekten. Die Nasa konnte bisher keine Beweise für einen außerirdischen Ursprung finden. (Foto: Raggedstone/Shutterstock)

Die 2022 ins Leben gerufene unabhängige Expert:innenkommission zum Thema unidentifizierte anomale Phänomene (UAP) hat in einer Pressekonferenz ihren ersten Bericht vorgestellt. Die Ergebnisse der bisherigen Studie sind noch relativ ernüchternd, spannend ist aber die zunehmende Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit, die die Flug- und Weltraumbehörde dem Thema beimisst.

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So hat die Nasa im Zuge der Pressekonferenz auch einen Chef für die eigens gegründete UAP-Abteilung ernannt und seinen Namen der Öffentlichkeit mitgeteilt – nach anfänglichem Zögern.

Nasa-Ufokommission: Keine Beweise für außerirdische Phänomene – aber auch keine Alternative

Die Nasa wählt inzwischen den Begriff UAP statt Ufo, weil Letzteres sich nur auf fliegende Objekte bezieht. Man wolle allerdings auch Phänomene unter dem Meer und an Land untersuchen, so die Begründung.

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„Was man hauptsächlich aus der ersten Studie mitnehmen kann: Es gibt noch eine Menge zu lernen“, gibt Nasa-Leiter Bill Nelson bei der Pressekonferenz bekannt. Bisher habe man keinen Hinweis darauf finden können, dass die untersuchten UAP und Ufos einen extraterrestrischen Ursprung hätten. „Wir wissen aber auch nicht, was diese UAP sind“, so Nelson weiter.

Der Grund für die bisherige schlechte Forschungslage liegt laut den Nasa-Expert:innen vor allem darin begründet, dass Phänomene wie Ufos sehr selten vorkommen und relativ flüchtig sind. Dadurch gibt es in der Regel nur eine mangelhafte Dokumentation, Augenzeugenberichte – die ohnehin selten eine verlässliche Quelle darstellen – sind meist nicht detailliert genug und widersprechen sich.

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Nasa will bei Ufoforschung Datenlage verbessern und Stigmatisierung aufheben

Die schlechte Datenlage soll sich jetzt aber durch die neue Forschungsabteilung ändern. Die Nasa will bessere Methoden entwickeln und Erdüberwachungssatelliten einsetzen, um relevante Phänomene zu erfassen. Dabei soll auch künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, um große Mengen an Aufzeichnungen nach Auffälligkeiten zu durchforsten.

Ein weiteres Problem, das die Nasa mit ihrem Engagement in Sachen UAP lösen will: Bisher war die Beschäftigung mit möglichen außerirdischen Phänomenen verpönt und galt als pseudowissenschaftlich. Dieses Stigma möchte man aufheben und dadurch mehr ernst zu nehmende Wissenschaftler:innen dazu bringen, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Das könnte auf längere Sicht die Forschung und die Datenlage deutlich verbessern.

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Nach anfänglichem Zögern: Nasa ernennt Mark McInerney zum Chef der UAP-Abteilung

Das Stigma rund um das Thema Ufos ist auch der Grund, warum die Nasa zuerst gezögert hat, den Namen des neu ernannten Chefs der UAP-Abteilung öffentlich bekannt zu machen. Wie Politico aus dem Report zitiert, hätten einige Mitglieder der Kommission bereits Drohungen erhalten oder seien Spott ausgesetzt gewesen.

In einem späteren Statement hat sich die Nasa dann aber doch dazu durchgerungen, den Namen bekannt zu gegeben – vielleicht gerade deshalb, um entschlossen dem Stigma entgegenzutreten. Der neue Chef der UAP-Abteilung heißt Mark McInerney und war schon zuvor der Verbindungsmann zwischen der Nasa und dem Pentagon – unter anderem in Sachen UAP.

Auch wenn der erste Report der Kommission noch keine aufregenden Erkenntnisse enthält, macht der Sinneswandel bei der Nasa doch neugierig darauf, zu welchem Schluss man unter besseren Forschungsbedingungen beim Thema UAP noch kommen wird.

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