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Nestlé steigt bei Yfood ein – das verärgert vor allem Influencer

Nestlé steigt beim deutschen Trinknahrung-Startup Yfood ein – und wie auf Knopfdruck gibt es einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken. Besonders Influencer:innen sind verärgert.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Nestlé steigt bei Yfood ein. (Foto: Yfood)

Das Münchner Startup Yfood hat hierzulande speziell bei Influencer:innen ein sehr gutes Standing. Es wirbt damit, dass es angeblich alle wichtigen Nährstoffe enthält und auch lange sättigen soll.

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Durch das Sponsoring der zweiten Staffel von „7 vs. Wild“, einer Youtube-Show, bei der sieben Influencer:innen eine Woche lang auf einer einsamen Insel ausgesetzt wurden, wurde die Verbindung zwischen Yfood und der deutschen Influencer:innen-Szene noch weiter vertieft.

Influencer:innen springen vom Yfood-Zug ab

Doch nun gibt es Risse in dieser Beziehung – und zwar wegen Nestlé. Wie am Dienstag bekannt wurde, wird der Schweizer Lebensmittelkonzern einen Minderheitsanteil am Münchner Startup erwerben, da „Snacks und Getränke für unterwegs auf dem Vormarsch“ seien, wie Nestlé gegenüber der Lebensmittel Zeitung erklärte. Nicht bekannt ist, wie viel Geld Nestlé für die Yfood-Anteile zahlt.

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Die Nachricht über den geplanten Nestlé-Einstieg verbreitete sich besonders in der Influencer:innen-Szene schnell – und wird alles andere als positiv gesehen. „Mein Twitch-Sponsoring sollte morgen starten, ich hab’s heute wegen der Nestlé-Nummer abgesagt“, schrieb der Youtuber und Schauspieler Fabian Siegismund auf Twitter und machte damit deutlich, dass er eine geplante Kooperation mit Yfood unverzüglich beenden werde.

Ähnlich war die Reaktion von Youtuber Simon Unge, der für die Flüssignahrung von Yfood geworben hatte. „Bin selbst schon seit Anfang des Jahres kein Yfood-Partner mehr und damit bleibt das auch in Zukunft so“, teilte er auf Twitter mit. Sein Beitrag wurde bereits mehr als 11.000 Mal gelikt. Unge hat auf Youtube mehr als 3,7 Millionen Abonnenten.

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Nestlé schon länger in der Kritik

Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern, im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz des Schweizer Konzerns auf mehr als 94 Milliarden Euro. Das Unternehmen steht seit Längerem sehr in der Kritik, sein Umgang mit sensiblen Themen wie Umweltschutz, der Wassernutzung oder Menschenrechten werden von vielen Seiten sehr kritisch beäugt. Auch deshalb kommt es immer wieder zu Shitstorms in den sozialen Medien, wenn neue Nestlé-Investments bekannt werden.

Auch vor knapp einem Jahr war das der Fall, als Nestlé Mehrheitsanteile der deutschen Gewürzmarke Ankerkraut übernahm. Ankerkraut war so wie auch Yfood durch die TV-Sendung „Höhle der Löwen“ bekannt geworden. Bei beiden deutschen Firmen stieg so Frank Thelen ein. Über seine Beteiligungsfirma Freigeist investierte er 2018 200.000 Euro in Yfood.

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Nicht alle sind überrascht

Die Präsenz Thelens sorgt nun auch dafür, dass nicht alle in den sozialen Netzwerken überrascht vom Nestlé-Einstieg sind. Dieser sei schon „sehr lange von einigen gecalled“ worden, schrieb eine Twitter-Userin.

Von Christopher Gogolin, dem Gründer des Getränke-Startups Ocha Ocha, gab es für die Yfood-Macher sogar Lob. „Vom Investment-Weg von #yfood überrascht es mich nicht“, schrieb er auf dem Karrierenetzwerk Linkedin. „Hier muss ich sagen, toll durchgezogen.“

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