Endlich ein Gaming-Erfolg für Amazon – so schien es zumindest in den ersten Wochen nach dem Release des neuen MMO-Spiels „New World“ Ende September. Nach jahrelangen Startschwierigkeiten im Gaming-Bereich freute sich Jeff Bezos über Platz 1 in den Steam-Charts.
Amazon-Game: „New World“ erlebt enormen User-Verlust
Jetzt hat der Amazon-Titel allerdings mit einer massiven Abwanderung zu kämpfen: Während am 3. Oktober der Peak mit 913.027 Spieler:innen erreicht worden war, ist die Zahl der Nutzer:innen mittlerweile um mehr als die Hälfte zurückgegangen und liegt am 1. November 2021 bei 410.170. Gerade weil MMORPG eigentlich auf die Etablierung einer langfristig engagierten Community abzielen, dürfte der schnelle Rückgang ein besonders herber Schlag für „New World“ sein.
Jeff Bezos „New World“: MMO mit diversen Bugs
Doch worin liegen die Gründe für die enormen Verluste? Neben inhaltlicher Kritik und einigen negativen Rezensionen zu den Spielwelten gibt es überwiegend technische Ärgernisse. Seit dem Release weist das Open-World-Spiel immer wieder verschiedene Probleme auf, von einfachen Bugs über Schwierigkeiten mit den Servern bis hin zu diversen Exploits.
So musste das Team beispielsweise einen Unverwundbarkeits-Glitch fixen, und auch die Möglichkeit, im Chatfenster HTML-Text zu posten, der im schlimmsten Fall zum Absturz des Spiels auf Empfängerseite führte, sorgte für Ärger in der Community. Amazon reagierte mit entsprechenden Korrektur-Patches.
„New World“-Gold-Bug: Team bezieht Stellung zu Fehlern
Via Stellungnahme im spieleigenen Forum äußerte sich das Entwicklerteam zudem zu weiteren Problemen: Ein Gold-Bug, der dafür sorgt, dass Spieler:innen für Verkäufe beim Handelsposten kein Gold erhalten, sei bekannt. Man arbeite an einer Lösung, sobald diese gefunden sei, würden Betroffene die ihnen zustehende Goldmenge erhalten. Auch um Probleme im Zusammenhang mit den Verträgen würde man sich kümmern. Ob und wann der Sinkflug der Spieler:innenzahlen mit den Fixes allerdings letztendlich abgefangen und gestoppt werden kann, bleibt abzuwarten.