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NFT: Fälschungen und Plagiate lassen Marktplatz pausieren

Gefälschte Token und Plagiate sorgen bei der NFT-Plattform Cent für Ungemach. Sie schränkte jetzt die meisten Transaktionen ein. Ihr Chef sieht ein grundlegendes Problem.

2 Min.
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Dieses NFT-Bild ist eine Bansky-Fälschung, die 300.000 Euro erzielt hat. Der Käufer erhielt das Geld ausnahmsweise zurück. (Bild: banksy.co.uk / Internet Archive)

„Jedes Mal, wenn wir einen verbieten, taucht ein anderer auf – oder es tauchen drei weitere auf“, beschreibt Gründer und CEO Cameron Hejazi das Problem mit gefälschten NFT auf seiner Plattform Cent. Es hat ihn dazu bewogen, die meisten Transaktionen ab 6. Februar 2022 einzustellen. Nun erklärt er Reuters, wie es dazu kam und wie grundlegend das Problem ist. Momentan ist „Valuables“ der einzige Marktplatz, der noch auf Cent läuft. Dort kann man nicht austauschbare Token von Tweets kaufen.

Leute verkaufen Token von Inhalten, die ihnen nicht gehören

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Cent verkaufte den ersten Tweet von Twitter-Gründer Jack Dorsey für 2,9 Millionen Dollar. Jetzt setzte die Plattform die meisten NFT vom Handel aus. Der Grund: Die Nutzer „prägen“ NFT von Inhalten, die ihnen nicht gehören, und schlagen daraus Kapital. „Es gibt eine Reihe von Aktivitäten, die im Grunde genommen nicht stattfinden sollten – und zwar ganz legal“, erklärt Hejazi. Er nennt drei Grundprobleme: Zum einen würden unerlaubte Kopien von NFT angeboten, zum anderen NFT angefertigt von Inhalten, deren geistiges Eigentum nicht den Verkäufern gehört. Außerdem würden NFT-Sets verkauft, die so tun, als ob sie Wertpapiere seien. Cent habe versucht, die Akteure dahinter zu bannen, sagt Hejazi. Doch jedes Mal sei ein Weiterer aufgetaucht oder drei.

Grundlegendes Web3-Problem, das auch Opensea erschüttert

Cent ist eine vergleichsweise kleine Plattform, doch auch die Großen der Branche haben mit diesem Problem zu kämpfen. So gab Marktführer Opensea kürzlich bekannt, dass mehr als 80 Prozent der Inhalte, die über das plattformeigene Minting-Tool erstellt wurden, Plagiate, Fälschungen oder Spam enthielten. Man arbeite an Lösungen, hieß es, und dasselbe lässt nun auch Cent hören. Plattformchef Hejazi sagt: „Ich denke, das ist ein ziemlich grundlegendes Problem von Web3.“ Sein Unternehmen sei sehr daran interessiert, die Urheber von Inhalten zu schützen, und es werde kurzfristig zentrale Kontrollen einführen, während man nach einer dezentralen Lösung suche. Hejazi fasst seine Erfahrungen nach dem Dorsey-NFT so zusammen: „Wir erkannten, dass vieles davon nur Geld ist, das dem Geld hinterherjagt.“

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