Jack Dorseys erste Schritte auf dem NFT-Parkett dürfen als Erfolg bewertet werden. Kurz vor dem 15. Geburtstag der von ihm mitgegründeten Microblogging-Plattform Twitter hatte Dorsey über die Website Valuables eine digitale Kopie des ersten Tweets überhaupt angeboten. Der lautete „just setting up my twttr“ und wurde am 21. März 2006 über Dorseys Account @jack abgesetzt.
In der Form des NFT (Non-fungible Token), also eines auf der Blockchain gespeicherten Einzigartigkeitszertifikats, sollte der Tweet einen Besitzer finden. Relativ schnell hatten sich zwei Krypto-Prominente zu namhaften Geboten entschlossen. Dorsey hatte angekündigt, die Erlöse wohltätigen Zwecken zu spenden.
Gewohnheitsbieter im Kryptogeschäft: Das sind Sina Estavi und Justin Sun
Die Bitcoin-Größen Sina Estavi, Chef von Bridge Oracle, und Justin Sun, Gründer der Kryptowährungsplattform Tron, wetteiferten um Jack Dorseys ersten Tweet und trieben den Preis recht schnell auf zwei Millionen Dollar (in der Kryptowährung Ether) hoch. Estavi obsiegte letztlich mit einem Gebot von 2,9 Millionen Dollar.
Nach seinem erfolgreichen Gebot verglich Estavi Dorseys ersten Tweet mit der Mona Lisa: „Das ist nicht nur ein Tweet! Ich denke, in einigen Jahren werden die Menschen den wahren Wert dieses Tweets erkennen, wie beim Bild der Mona Lisa.“
Estavi hatte zudem 1,1 Millionen Dollar für Elon Musks NFT-Song geboten. Musk hatte das Angebot aber ohne Versteigerung beendet, weil es sich „irgendwie nicht gut anfühle, das Asset zu verkaufen“. Die Auktion auf Valuables hat er indes bislang nicht geschlossen.
Auch der Zweitbieter hat schon mehrfach von sich reden gemacht. Zuletzt hätte Justin Sun um ein Haar das Beeple-NFT „Everydays: The first 5.000 Days“ ersteigert. Das vom altehrwürdigen Auktionshaus Christie’s versteigerte Werk ging letztlich für 69 Millionen Dollar an den Höchstbieter. Sun landete dabei nur auf Platz 2, weil sein neuerliches Gebot über 70 Millionen Dollar nach eigenen Angaben nicht mehr rechtzeitig bei Christie’s verarbeitet wurde.
Zuvor war Sun ins Licht der medialen Öffentlichkeit gerückt, als er für ein Essen mit Milliardär Warren Buffett 4,6 Millionen Dollar geboten hatte. Auch dieser Erlös war wohltätigen Zwecken zugutegekommen.
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