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NFT-Überraschung: Cryptopunks und Meebits gehören jetzt Bored-Ape-Machern

Yuga Labs, das schnell wachsende Unternehmen hinter dem Bored Ape Yacht Club, hat sich die Rechte an den populären NFT-Sammlungen Cryptopunks und Meebits gesichert. Der Preis bleibt zunächst ungenannt.

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NFT aus dem Bored Ape Yacht Club. (Foto: Rokas Tenys/Shutterstock)

Mit der Übernahme der beliebten NFT-Kollektionen des Hauses Lara Labs kontrollieren die Bored-Ape-Macher Yuga Labs ab sofort drei der wertvollsten NFT-Sammlungen am Markt. Das hat Yuga Labs am vergangenen Samstag bekannt gegeben.

Yuga Labs: Nummer 2 übernimmt Nummer 1

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Die Cryptopunks-Sammlung besteht bereits seit 2017 und ist die nach Handelsvolumen größte NFT-Kollektion am Markt. Sie übertrifft mit einem Volumen von 2,2 Milliarden US-Dollar laut Opensea die an Rang 2 folgenden Bored Apes mit etwas über einer Milliarde Dollar um mehr als das Doppelte.

Yuga Labs, der Erfinder von Bored Ape Yacht Club, gab heute bekannt, dass er Cryptopunks und Meebits von Larva Labs übernommen hat. Cryptopunks ist eine der ältesten und wertvollsten Marken in der NFT-Welt und Meebits hat sich nach seinem Start im vergangenen Mai schnell in die Liste der wertvollsten NFT-Sammlungen eingereiht. Laut Opensea haben Meebits bislang ein Handelsvolumen von rund 227 Millionen Dollar erreicht.

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Monetarisierungsmodell hinter Cryptopunks und Meebits im Aufbau

Das nutzte dem Erschaffer der Sammlungen, dem Software-Entwickler Duo Matt Hall und John Watkinson, bekannt als Larva Labs, nur wenig, denn sie haben ihre NFT anders konzipiert. Yuga Labs verdient jedes Mal einen Anteil, wenn ein Bored Ape weiterverkauft wird – eine Art Dauerauftrag. Larva Labs macht das bei seinen Cryptopunks und Meebits nicht so.

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24 Millionen Dollar erzielte allein dieses Cryptopunk-NFT. (Screenshot: t3n / Twitter)

Zwar will Yuga Labs diese Praxis nicht ändern, es dürfte aber klar sein, dass sich die Bored-Ape-Macher ein Monetarisierungsmodell überlegen werden. Gegenüber The Verge wollten sie aber keine Stellungnahme zu den konkreten Zukunftsplänen für Cryptopunks und Meebits abgeben.

Jedenfalls hofft Yuga Labs, eine „Gemeinschaft von Erbauern“ errichten zu können. Diese Gemeinschaft soll dann „abgeleitete Werke“ rund um die beiden Projekte erstellen. Dafür müsste das Unternehmen den Besitzern von Cryptopunks und Meebits weitergehende Nutzungsrechte an den NFT einräumen, wie es bereits bei den NFT aus dem Bored Ape Yacht Club der Fall ist.

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Larva Labs: Kunstprojekt reicht nicht mehr

Warum aber sind die ursprünglichen Macher Hall und Watkinson nicht auf diese Idee gekommen? Das Duo startete Cryptopunks im Jahr 2017 als „eine Art digitales Kunstprojekt“, nicht zu weitergehenden Vermarktungszwecken. Deshalb habe man im Laufe der Zeit das Gefühl entwickelt, „dass wir als experimentierfreudiges Softwareentwickler-Pärchen immer weniger dazu geeignet waren“, so Hall.

Neben den Rechten erwirbt Yuga Labs im Rahmen des Deals auch mehr als 400 Cryptopunks und 1.700 Meebits von Larva Labs, aber nicht das Unternehmen selbst. So wird Larva Labs weiterhin unabhängig agieren und an neuen Projekten arbeiten.

Konglomerat aus Angeboten geht über einzelnen NFT hinaus

Yuga Labs blickt über den einzelnen NFT hinaus. Das Unternehmen, das innerhalb der vergangenen beiden Monate von 11 auf 50 Mitarbeitende gewachsen ist, hat bereits Merch-Drops auf den Markt gebracht, ein zeitlich begrenztes Handyspiel veröffentlicht und eine Party mit vielen Prominenten in Brooklyn veranstaltet.

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„Wir sehen uns mit Tentakeln in all diesen Bereichen: Streetwear, Events, Gaming, NFT und so weiter“, sagt Bored-Ape-Mitgründer Wylie Aronow, der unter dem Pseudonym Gordon Goner auftritt. „Es geht uns darum, den Nutzen für diese neuen IP herauszufinden und zu erweitern.“

Yuga Labs professionalisiert sich

Yuga Labs denkt groß. Gerüchten zufolge ist das Unternehmen auf der Suche nach Risikokapitalgebern und strebt dabei eine Marktbewertung von fünf Milliarden Dollar an. Nach dem ersten Goldrausch im vergangenen Jahr zeigt sich der NFT-Markt deutlich schwächer.

Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nonfungible werden aktuell täglich rund 12.000 NFT-Verkäufe im Gesamtwert von 30 Millionen Dollar abgewickelt. Noch vor einem Monat lagen die Zahlen um das Doppelte höher. Yuga Labs hat wohl erkannt, was jedes echte Unternehmen irgendwann erkennt – die Zeit für Konsolidierung ist gekommen.

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