
Während Samsung, Motorola und weitere Hersteller von Android-Smartphones schon auf mehrere Foldable-Generationen zurückblicken können, hält Apple sich hinsichtlich eines faltbaren iPhones noch bedeckt. Das erste faltbare iPhone ist dennoch schon da: Es stammt von den Bastlern des Youtube-Kanals KJMX. Sie haben ein iPhone X unter immensem Aufwand entsprechend modifiziert.
Als Basis für das Foldable kam ein iPhone X von 2017 zum Einsatz, bei dem versucht wurde, möglichst viele Originalkomponenten zu erhalten. Eine der größten Herausforderungen des über 200 Tage lang dauernden Experiments war es, das iPhone-X-Displaypanel vom schützenden Glas zu befreien, ohne es zu beschädigen.

Der Foldable-Bau war eine regelrechte Materialschlacht und beinhaltete offenbar zahlreiche zerstörte iPhone-Displays. (Screenshot: KJMX/t3n)
Als Displaypanel des iPhone X selbst ist bereits ein flexibles P-OLED verbaut, das im Grunde auch in Foldables zum Einsatz kommt. Wie der Youtuber im Video festhält, ist die erfolgreiche Extraktion des OLED-Panels erst nach dem 37. Versuch geglückt.

Foldable: Bastler baut faltbares iPhone X. (Screenshot: t3n; KJMX)
Um das iPhone X zu einem Foldable umzubauen, testete der Youtuber auch Komponenten anderer faltbarer Smartphones. Zunächst wurde das Scharnier eines Samsung Galaxy Flip ausprobiert, was allem Anschein nicht den Anforderungen entsprach. Schließlich nutzte der Youtuber das Scharnier eines Motorola Razr 5G von 2020.
Das Resultat der Bastelei ist zwar ein faltbares iPhone, das jedoch mehr als ein Laborexperiment denn ein alltagstaugliches Gerät ist. Dessen ist sich auch der Bastler bewusst, der den Prototyp als Version 0.1 bezeichnet.

Foldable: Bastler baut faltbares iPhone X. (Screenshot: KJMX/t3n)
Damit der Bastler das „Frankenfoldable“ zusammensetzen konnte, musste er nämlich einige Abstriche machen. So steckt nur ein winziger Akku mit einer Kapazität von nur 1.000 Milliamperestunden darin, was etwa einem Drittel der Kapazität des iPhone X entspricht. Ferner hat der Bastler die Lautsprecher entfernt wie auch alle Komponenten für drahtloses Laden.
Immerhin funktioniert das Touch-Display weiterhin einwandfrei, auch iOS läuft offenbar ohne Probleme. Die Nutzeroberfläche wurde per Jailbreak allerdings so angepasst, dass sie besser mit dem gefalteten Displays harmoniert.
Auch wenn sich offenbar manche ein faltbares iPhone so sehr herbeiwünschen, dass sie selbst eines bauen, deutet sich an, dass Apples erstes Foldable etwas größer wird.
Seit Monaten kursieren Gerüchte, denen zufolge Apple an einem faltbaren iPad oder Macbook werkelt und bis 2025 auf den Markt bringen könnte. Sowohl Samsung als auch Analysten wie Ben Wood von CCS Insight und Apple-Insider Mark Gurman gehen von einem größeren faltbaren Device aus.
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