Anzeige
Anzeige
News

Nikola: 125 Millionen Dollar an die Börsenaufsicht beenden Ermittlungen

Nikola zahlt und die Börsenaufsicht legt die Betrugsermittlungen aus 2020 zu den Akten. Die Vorwürfe bleiben unaufgeklärt.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der Nikola Tre basiert auf der Plattform Iveco S-Way – ergänzt durch Bosch-Komponenten. (Foto: Nikola)

Die Nikola Corporation hat einen Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC geschlossen. Gegen eine Zahlung von 125 Millionen US-Dollar beendet die Behörde die Ermittlungen zu Betrugsvorwürfen, die Hindenburg Research aufgedeckt hatte. Parallel läuft ein Verfahren wegen Betruges gegen den Gründer und Ex-Geschäftsführer Trevor Milton wegen drei falschen Behauptungen, die er aufgestellt haben soll. Das Zerwürfnis zwischen Milton und seiner ehemaligen Gesellschaft geht so weit, dass Nikola Schadensersatzklagen gegen den Milliardär erheben will. Derweil lieferte der Elektro-Lkw-Pionier erste Testfahrzeuge an einen Kunden in Kalifornien aus.

Alle Vorwürfe lasten auf Miltons Schultern

Anzeige
Anzeige

Die Staatsanwaltschaft in Manhattan beschuldigt den 39-Jährigen in zwei Fällen des Wertpapierbetrugs und des „Kabelbetrugs“, also einer Betrugsmasche, die über elektronische Medien erfolgt ist. Ein Bundesgericht gab der Anklage statt, da Milton „in fast allen Aspekten des Unternehmens gelogen“ habe. Die falschen Behauptungen dienten dem Kursanstieg der Nikola-Aktie nach dem Börsengang, der Milton auf einen Schlag zum Milliardär gemacht hatte.

Milton weist sämtliche Anschuldigungen zurück. Die Untersuchung sei fehlerhaft und unvollständig. Die Regierung ignoriere maßgebliche Beweise und habe wichtige Zeugen nicht befragt, so Miltons Anwälte. Er befindet sich derzeit gegen 100 Millionen Dollar Kaution auf freiem Fuß.

Anzeige
Anzeige

Nikola hält sich heraus

Schon zu dieser Zeit betonte das Unternehmen, man kooperiere „während der gesamten Dauer“ mit den Ermittlungsbehörden. Intern hieß es bereits im Februar, Milton habe zwischen 2016 und dem Börsengang mehrere ungenaue Aussagen gemacht, die Anleger in die Irre führten. Der CEO hatte im September 2020 das Unternehmen verlassen.

Anzeige
Anzeige

Nikola zahlt die 125 Millionen Dollar an die SEC bis 2023 in fünf Raten. „Wir werden weiterhin unsere Strategie und Vision umsetzen, um unseren Geschäftsplan zu verwirklichen, einschließlich der Auslieferung von Lkw an Kunden, der Erweiterung unserer Produktionsanlagen und unseres Vertriebs- und Servicenetzes sowie des Aufbaus unseres Wasserstoff-Infrastruktur-Ökosystems, einschließlich Wasserstoffproduktion, -verteilung und -abgabestationen“, schreibt der Lkw-Hersteller.

Lkws sollen Emissionen am Häfen senken

Am 17. Dezember lieferte er den ersten elektrischen Truck „Tre“ an die Betreibergesellschaft des Hafens von Los Angeles, TTSI, aus. Zunächst gehen je zwei Lkws mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb an TTSI, später sollen 98 folgen. Die Lastkraft-Bewegungen vor Ort erzeugen jedes Jahr 2.600 Tonnen Abgase. Auch der Hamburger Hafen befindet sich in einem entsprechenden Pilotprojekt mit Nikola und Iveco.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige