Macher der Nokia-Smartphones will eigene Marke etablieren
In einem Linkedin-Post hat HMD-Global-Oy-Gründer Jean-Francois Baril angekündigt, dass sein Unternehmen in Zukunft Smartphones unter eigenem Namen produzieren wolle. Die finnische Firma hat bislang Handys für die Marke Nokia entwickelt, deren Produkte künftig mit HMD-Smartphones koexistieren sollen.
Nachhaltigkeit: HMD setzt eventuell weiter auf reparierbare Smartphones
Für die neue Produktlinie kündigt Baril an, mit „neuen aufregenden Partnern“ zusammenarbeiten zu wollen, die allerdings erst noch bekannt gegeben werden müssen. In seinem Post bezeichnet er die Funktion als „Heimat der Nokia-Telefone“ in den letzten sechs Jahren als „großartige Reise“. Nun sei man bereit für den nächsten Schritt: die Unabhängigkeit.
Das Ziel ist laut Baril, den Kund:innen „qualitativ hochwertige bezahlbare Mobilgeräte“ zur Verfügung zu stellen, dabei aber auch darauf zu achten, Elektroschrott zu vermeiden, und dafür zu sorgen, dass Menschen ihre Handys länger behalten.
Nokia verfolgt diesen Ansatz momentan schon mit den Modellen G22 und G42 5G, die so gebaut sind, dass sie von Benutzer:innen selbst repariert werden können. Eventuell könnten HMD-Smartphones auch nach diesem Prinzip konstruiert werden.
HMD-Smartphones: Nokia und Microsoft indirekt wieder vereint
Wie The Verge berichtet, dürfte es bei den HMD-Smartphones zu einer erneuten Verbindung mit Microsoft kommen. Bis 2016 hatte der Techkonzern nämlich die Rechte am Markennamen Nokia, die dann an das neu gegründete HMD Global Oy fielen.
Die Firma Foxconn übernahm anschließend Microsofts eigene Smartphone-Produktion. Gründer von Foxconn ist Terry Gou, der gleichzeitig derzeit Haupteigentümer von HMD ist. Die HMD-Smartphones dürften also vermutlich ebenfalls von dem taiwanischen Unternehmen gefertigt werden, das auch für Microsoft Handys baut.
Über weitere Details wie Produktinformationen oder ein Releasedatum der Smartphones wurden bislang keine Angaben gemacht. Vermutlich dürften sich die HMD-Produkte wie Nokia-Telefone im Low-Budget- bis Mittelklasse-Preissegment bewegen.