- Nothing Phone 2a: Vertrautes und doch etwas anderes Design
- Gutes Display für ein 330-Euro-Gerät
- Kleineres Glyph-Interface
- Kamera des Nothing Phone 2a: Okay für den Preis
- Nothing Phone 2a: Leistung und Akku
- NothingOS: Aktuelle Software ohne Bloatware
- Fazit: Solides Budget-Smartphone mit Glyph und Akku satt
Nothing Phone 2a im Test: Leuchtendes Beispiel für ein günstiges Android-Smartphone
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Nach dem Phone 1 (Test) und dem Phone 2 (Test), die jeweils durchaus besondere Smartphones waren und preislich zwischen etwa 500 und 800 Euro lagen, bringt das Startup um den ehemaligen Oneplus-CEO Carl Pei ein neues Gerät ab etwas über 300 Euro auf den Markt.
Das Phone 2a orientiert sich bei der Namensgebung an Googles Pixel-Budget-Modellen, wobei die 2 in Anlehnung an das Phone 2 gewählt worden ist. Optisch bleibt der Hersteller seiner Designsprache und der auf der Rückseite integrierten leuchtenden Glyph-Oberfläche treu.
Laut Nothing ersetzt das Phone 2a das Phone 1, wobei das neue Modell preislich deutlich unter seinem Vorgänger positioniert ist. Denn für das Phone 1 verlangte der Hersteller ab 470 Euro, das 2a ist ab 330 Euro zu haben. Die Preissenkung macht sich hier und da bemerkbar – aber weniger, als man vermuten würde.
Nothing Phone 2a: Vertrautes und doch etwas anderes Design
Wer die beiden Erstlinge kennt, wird die Designsprache von Nothing auch beim neuen Modell wiedererkennen. Schon allein die transparente Rückseite mit dem Glyph-Interface ist charakteristisch für die Smartphones des Herstellers, ebenso die Front mit dem flachen Display und den leicht abgerundeten Ecken.
Das Glyph-Interface wurde beim 2a etwas verkleinert und nur im oberen Drittel der Rückseite integriert. Zudem gibt es nur drei Glyph-Inseln, die aus 26 einzeln adressierbaren Zonen bestehen. Das Phone 2 verfügt über elf und 33 Zonen, das Phone 1 über fünf LED-Elemente und zwölf Zonen.
Im Gegensatz zu den Vorgängern setzt Nothing auf einen Rahmen aus recyceltem Aluminium, der bei unserem Testsample ebenso wie die Metallknöpfe in mattem Schwarz gehalten ist. Bei der Rückseite musste aus Kostengründen auf Glas verzichtet werden. Stattdessen kommt gehärteter Kunststoff zum Einsatz, der sich im Vergleich zu den beiden anderen Modellen weniger hochwertig anfühlt. Außerdem neigt er stärker dazu, fettige Finger anzuziehen. Aber irgendwo muss man ja sparen, und hier kann man es verschmerzen.
Auf der Rückseite hat Nothing eine kluge Entscheidung getroffen: Denn das Kameraelement sitzt nun nicht mehr seitlich, sondern mittig, was dem Phone 2a gewissermaßen Kulleraugen verpasst. Vorteil dieser Positionierung: Liegt es auf dem Rücken, wackelt es beim Tippen nicht mehr so wild hin und her. Nur Googles Pixel-Smartphones mit ihrem breiten „Visor“ sind in Rückenlage noch stabiler.
Einen Schutz nach IP68 gegen Wasser und Staub wie die Topmodelle hat das Phone 2a nicht, immerhin ist es nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt. Ein Bad im Inhalt einer Kaffeetasse, die ich versehentlich auf dem Schreibtisch verschüttet hatte, konnte dem Gerät zum Glück nichts anhaben. Der Fingerabdrucksensor unter dem Display reagiert schnell und zuverlässig, wie es sein soll. Hier sind keine merklichen Unterschiede zum Phone 2 festzustellen.
Gutes Display für ein 330-Euro-Gerät
Auch das Display des Nothing Phone 2a kann sich sehen lassen. Wo andere Hersteller eher den Rotstift ansetzen, verbaut der Nothing ein recht helles AMOLED-Display mit 6,7 Zoll in der Diagonale, das mit Full-HD-Plus (1.084 mal 2.412 Pixel und 394 ppi) auflöst.
Erfreulich ist auch die adaptive Bildwiederholrate von 30 bis 120 Hertz, die je nach Inhalt nach oben oder unten angepasst werden kann. Dies wirkt sich unter anderem positiv auf die Laufzeit aus. Zudem ist das Display zwar nicht so superhell wie das des Pixel 8 Pro oder gar des Samsung Galaxy S24 Ultra (Test), aber mit bis zu 1.300 Nits in der Spitze immer noch hell genug, um auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar zu sein.
Nicht zu verachten ist auch, dass Nothing den Displayrahmen symmetrisch weiter verkleinert hat und dieser sogar schmaler ist als beim aktuellen Topmodell, dem Phone 2.
Kleineres Glyph-Interface
Nothings Markenzeichen ist seit dem ersten Smartphone-Modell das Glyph-Interface auf der Rückseite, das unter anderem zur stillen Visualisierung von neuen Nachrichten, Mails und Anrufen dient.
Das Glyph-Interface kann auch als Timer verwendet werden. Den „Glyph-Timer“ könnt ihr jedoch nur über die Glyph-Einstellungen steuern. Eine Integration in die native Uhren-App von Android ist leider nicht vorhanden, wäre für eine nahtlose Benutzererfahrung aber wünschenswert.
Immerhin kann der Glyph Timer über die Schnelleinstellungen erreicht werden. Dazu muss allerdings der entsprechende Button selbst hinzugefügt werden.
Sehr praktisch ist die Glyph-Funktion „Essential Notifications“: Mit dieser Funktion können bestimmte Apps auf die Glyph-Oberfläche zugreifen und einen auf neue Nachrichten etwa von Whatsapp oder Signal aufmerksam machen.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Generationen hat Nothing beim Phone 2a aus technischen Gründen die Visualisierung der Ladestandsanzeige entfernt und durch eine Lautstärkeanzeige ersetzt. Ebenfalls weggefallen ist die rote LED-Leuchte, die anzeigte, wenn ein Video aufgenommen wurde.
Wie schon bei den Vorgängern bietet Nothing für Kreative die App „Glyph Composer“. Damit lassen sich Klingeltöne selbst komponieren, die dann auf der Rückseite visualisiert werden. Unter anderem hat Swedish House Mafia fünf Glyph-Soundpacks mit jeweils fünf Tönen komponiert. Alles in allem ist es eine nette Spielerei, mit der man sein Smartphone ein wenig individualisieren kann.
Wer die LED-Rückseite nicht mag, das Smartphone aber durchaus ansprechend findet, der kann sie in den Einstellungen entweder ganz deaktivieren oder zu bestimmten Zeiten ausschalten. Für die temporäre Deaktivierung bietet Nothing einen sogenannten „Schlafzeitplan“ an.
Kamera des Nothing Phone 2a: Okay für den Preis
Die Kulleraugenkamera auf der Rückseite verfügt über zwei Sensoren mit jeweils 50 Megapixeln. Die Weitwinkelkamera besitzt einen GN-Sensor von Samsung mit einer Blende von ƒ/1.88 und einer Sensorgröße von 1/1,56 Zoll. Der Ultraweitwinkelsensor mit einem relativ kleinen Erfassungswinkel von 114 Grad ist laut Spezifikation ein Samsung JN1, der auch in Phone 1 und Phone 2 verbaut ist.
Hinsichtlich der Bildqualität liefert das Phone 2a durchaus gute Ergebnisse, auch wenn man keine Wunder erwarten darf. Es ist nicht auf dem Niveau eines Pixel 8, iPhone 15 Pro oder Galaxy S24. Diese Gerätekategorien lassen sich nicht ohne Weiteres miteinander vergleichen, schließlich liegen bis zu über 1.000 Euro dazwischen.
Bei Tageslicht sind die Fotos, auch dank des HDR-Modus je nach Lichteinfall gut bis sehr gut, auch ausreichend Details werden eingefangen. Da das Phone 2a über keinen dedizierten Telezoom verfügt, ist die Vergrößerung entsprechend reduziert: In der Kamera-App wird ein zweifacher Digitalzoom angeboten. Man kann zwar bis zu zehnfach zoomen, aber dann werden die Ergebnisse unscharf und sind nicht mehr ernsthaft nutzbar.
Bei Dunkelheit liefert die Kamera des 2a durchaus brauchbare Fotos mit allerlei Details. Irritierend war im Test jedoch, dass die Fotos im Vergleich zu den Vorgängern immer stärker aufgehellt und tendenziell etwas gelblicher waren. Zudem macht sich der etwas schwächere Signalprozessor des verbauten Chips bemerkbar, der immer etwas länger für die Verarbeitung brauchte. Hier ist ein wenig Geduld gefragt.
Zusammengefasst: Für den Preis des Phone 2a ist die Kamera in Ordnung, wer etwas mehr Kamerapower haben möchte und auf die Glyph-Oberfläche nicht so viel Wert legt, der greift besser zum Google Pixel 7a (Test). Das ist mit einem Straßenpreis von 380 Euro* zwar etwas teurer, liefert aber eindeutig die besseren Ergebnisse.
Nothing Phone 2a: Leistung und Akku
Beim Prozessor beschreitet Nothing neue Wege: Während der Hersteller bei Phone 1 und Phone 2 jeweils auf Chips von Qualcomm setzte, steckt im 2a mit dem Dimensity 7200 Pro ein System on a Chip (SoC) von Mediatek. Das SoC wurde laut Nothing in Zusammenarbeit mit Mediatek speziell für das 2a angepasst, ein ähnlicher Prozessor steckt auch im Redmi Note 13 Pro Plus von Xiaomi.
Der im Vier-Nanometer-Prozess bei TSMC gefertigte Achtkernchip mit bis zu 2,8 Gigahertz soll besonders energieeffizient sein und dank einer neuen RAM-Booster-Technologie mit bis zu 20 Gigabyte Arbeitsspeicher gekoppelt werden können. Standardmäßig wird das Gerät mit acht oder zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher ausgeliefert, der sich per Softwarelösung über den integrierten Flashspeicher erweitern lässt, der in 128 und 256 Gigabyte angeboten wird. Diese Option bieten auch andere Hersteller wie Samsung (RAM Plus), Oneplus oder Oppo an.
Im Benchmark zeigt sich kein massiver Leistungssprung gegenüber dem Phone 1, das einen Snapdragon 778G an Bord hat. Bei Single-Core-Betrieb liefert der Mediatek-Chip etwas mehr Leistung. Im Alltag reicht die Leistung aber völlig aus, um flüssig mit dem System zu interagieren und Apps schnell zu öffnen und zwischen ihnen zu wechseln.
Vor allem dank des neuen Chips und des größeren Akkus ist das Phone 2a ein echter Dauerläufer. Statt des 4.500 Milliamperestunden starken Akkus im Phone 1 verfügt das Phone 2a über einen stattlichen Akku mit 5.000 Milliamperestunden.
Diese raffinierte Kombination verhilft dem Gerät im Akkutest PC Mark zu einer Laufzeit von 16 Stunden und 43 Minuten. Dieser Wert übertrifft sogar den 5.600-Milliamperestunden-Monsterakku des Honor Magic 6 Pro (unser erster Test), der knapp unter 15 Stunden lieferte. Mit dem Phone 2a sollte man je nach Nutzung durchaus zwei Tage auf der sicheren Seite sein.
Sollte der Akku dann doch nach der Steckdose lechzen, kann man das Smartphone mit dem passenden 45-Watt-Netzteil kabelgebunden aufladen. Auf das kabellose Laden wurde beim 2a aus Kostengründen verzichtet.
Modell | Nothing Phone 2a | Nothing Phone 2 | Nothing Phone 1 |
---|---|---|---|
Betriebssystem | Nothing OS 2.5 basierend auf Android 14 | Nothing OS 2.5 basierend auf Android 14 | Nothing OS 2.5 basierend auf Android 14 |
Display | 6,7 Zoll flexibles OLED, 1.084 x 2.412 Pixel, 394 ppi, bis 1.300 nits Peak, 30 bis 120 Hz | 6,7 Zoll LTPO OLED, 2.412 x 1.080 Pixel, 394 ppi, 10-bit Farbtiefe, Standard: 1000 Nits; 1.600 nits Peak (HDR), Adaptive Bildwiederholfrequenz von 1 Hz bis 120 Hz | 6,55 Zoll flexibles OLED, 2.400 x 1.080 Pixel, 402 ppi; 1.200 nits Peak, adaptive Aktualisierungsrate 60 Hz bis 120 Hz |
Prozessor | MediaTek Dimensity 7200 Pro, 4-nm (Prozess von TSMC der zweiten Generation (N4P)) | Qualcomm Snapdragon 8 Plus Gen 1 (TSMC, 4 nm) | Qualcomm Snapdragon 778G Plus (TSMC, 6 nm) |
Arbeitsspeicher | 8/12 GB LPDDR5 | 8/12 GB LPDDR5 | 8/12 GB LPDDR5 |
Interner Speicher | 128 oder 256 GB UFS 3.1, nicht erweiterbar | 128 bis 512 GB UFS3.1, nicht erweiterbar | 128 oder 256 GB UFS 3.1, nicht erweiterbar |
Hauptkamera | Weitwinkel: 50 MP, Samsung GN9, f/1,88-Blende, Sensorgröße: 1/1,56 Zoll, OIS & EIS, Autofokus; Ultraweitwinkel: 50 MP, f2,2-Blende, Sensorgröße 1/2,76“ Zoll, Blickwinkel: 114 Grad | Weitwinkel: 50 MP Sony IMX890, ƒ/1,88 Blende, 1/1,56” Sensorgröße, 1 μm Pixelgröße, OIS- und EIS-Bildstabilisierung; Ultraweitwinkel: 50 MP, Samsung JN1-Sensor, ƒ/2.2 Blende, 1/2,76”-Sensorgröße, EIS-Bildstabilisierung, 114° Sichtfeld, 4 cm Makro | Weitwinkel: 50 MP, Sony IMX766, Blende ƒ/1,88, Sensorgröße 1/1,56”, OIS EIS; Ultraweitwinkel: 50 MP Samsung JN1, Blende ƒ/2,2, Sensorgröße 1/2,76”, EIS, Sichtfeld 114 Grad |
Frontkamera | 32 MP, f2,2 Sensorgröße: 1/2,74 Zoll | 32 MP, Sony IMX615-Sensor, ƒ/2,45 Blende, 1/2,74”-Sensorgröße | 16 MP, Sony IMX471, Blende ƒ/2,45, Sensorgröße 1/3,1” |
Akkukapazität | 5.000 mAh, 45 Watt kabelgebunden | 4.700 mAh (fest verbaut), 45 Watt (PD3.0), Wireless 15 Watt, Reverse-Wireless 5 Watt | 4.500 mAh (fest verbaut), 33 Watt (PD3.0), Wireless 15 Watt, Reverse-Wireless 5 Watt |
Konnektivität | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, 5G, LTE | Wi-Fi: Wi-Fi 6, 802.11 a/b/g/n/ac/ax, 2,4/5Ghz Dual- Band, 2x2 MIMO, Bluetooth v5.3, PS, LTE, 5G, NFC | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, 2.4Ghz/5Ghz, Bluetooth 5.2, GPS, LTE, 5G, NFC |
Abmessungen | 161,74 x 76,32 x 8,55 mm | 162,1 x 76,4 x 8,6 mm | 159,2 x 75,8 x 8,3 mm |
Gewicht | 190 g | 201,2 g | 193,5 g |
Farben | Weiß, Schwarz | Weiß, Grau | Weiß, Schwarz |
Sonstiges | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP54 | ual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP54 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP53 |
Preis | 329 Euro (8+128 GB); 379 Euro (12+256 GB) | 649 Euro (8 RAM + 128 GB, Nothing-Store-Exklusiv); 699 Euro (12 RAM + 256 GB); 799 Euro (12 RAM + 512 GB) | 469 Euro (8+128) 499,99 Euro (8+256) 549,99 Euro (12+256) |
NothingOS: Aktuelle Software ohne Bloatware
Ich habe mich schon an anderer Stelle positiv über die Software von Nothing geäußert und finde auch jetzt die User-Experience von NothingOS sehr gelungen.
Nothings Software führt in gewisser Weise das Erbe von Oneplus fort – wir erinnern uns: Mitgründer Carl Pei und weitere Teammitglieder haben zuvor bei Oneplus gearbeitet. Wie Oneplus punktet auch Nothing unter anderem mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche und einem extrem flüssig laufenden System.
Der Hersteller setzt aber auch eigene Akzente wie einen Retro-Look der Bedienoberfläche und in der Größe anpassbare Widgets, die zum Teil auch auf dem Sperrbildschirm abgelegt werden können.
Das System NothingOS 2.5 basiert auf Android 14 und verfügt dementsprechend über die Funktionen von Googles Betriebssystem. Die KI-Wallpaper, wie sie bei Pixel 8 und Galaxy S24 Ultra zu finden sind, hat Nothing ebenfalls integriert, allerdings etwas reduzierter als die beiden Konkurrenten. Auch wenn die Ergebnisse weniger abenteuerlich sind, können die Wallpaper immerhin gespeichert und mit anderen geteilt werden. Das ist weder bei Google noch bei Samsung möglich.
Vorbildlich und bei einem Budget-Smartphone äußerst selten ist übrigens das Fehlen jeglicher Bloatware. Andere Hersteller verpassen ihren Smartphones dieser Preisklasse in der Regel einen Haufen an vorinstallierten Apps wie Booking, Candy Crush und mehr. Damit finanzieren sie ihre Smartphones gewissermaßen quer.
Bei den garantierten Update-Zeiträumen verspricht Nothing für das 2a drei große Android-Versionen und vier Jahre Sicherheitspatches. Das ist zwar nicht ganz so lang wie bei den Spitzenmodellen von Samsung und Google, die sieben Jahre liefern. Aber auch hier ist der Preisunterschied nicht zu vernachlässigen. Ab 2025 wird sich das ändern: Ab dann schreibt die EU garantierte Updates für fünf Jahre vor.
Fazit: Solides Budget-Smartphone mit Glyph und Akku satt
Nothings erster Budget-Wurf in Form des 2a ist ein solides 300-Euro-Smartphone. Um diesen Preis zu erreichen, musste der Hersteller an einigen Stellen den Rotstift ansetzen. Dazu gehören die Rückseite aus Kunststoff statt Glas, die reduzierte Anzahl an LED-Elementen und der Mediatek-Chip statt eines Qualcomm-Modells.
Leistungsmäßig liegt der neue Chip in etwa auf dem Niveau des Phone 1. In Kombination mit dem größeren Akku ist das 2a ein echter Dauerläufer, der vielen Smartphones und vor allem den aktuellen Topmodellen den Rang abläuft.
Auch das 120-Hertz-Display hinterlässt positive Eindrücke, zumal Nothing den Rahmen sogar noch schmaler gestalten konnte als beim aktuellen Topmodell, dem Phone 2.
Die Kamera liefert keine Glanzleistung ab. Das darf man von einem Gerät dieser Preisklasse auch nicht erwarten. Dennoch sind die Ergebnisse gut. Interessant ist sogar, dass Nothing für den Ultraweitwinkel den gleichen Sensor wie beim teureren Modell verwendet. Softwareseitig sollte der Hersteller allerdings noch etwas an der Farbsteuerung feilen.
Der Preis für das Phone 2a beginnt bei 329 Euro*. Dafür gibt es acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Flashspeicher. Für 379 Euro bietet der Hersteller eine Variante mit zwölf Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher an. Das 2a wird sowohl in der Farbe unseres Musters, Anthrazit, als auch in Weiß angeboten.