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Nach Nuri-Insolvenz: Bitwala-Gründer plant Comeback unter altem Namen

Die Berliner Kryptofirma Nuri ging Ende 2022 pleite – nun könnte sie unter dem alten Namen Bitwala wiederauferstehen. Ein kleines Team um Gründer Jan Goslicki werkelt an einem Neustart.

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Das Krypto-Startup Nuri ist pleite – aber unter dem alten Namen Bitwala könnte es wiederauferstehen. (Foto: Ralf Liebhold/Shutterstock)

„Das Leben hat uns ein paar zu viele Zitronen auf einmal gegeben: Nuri musste wegen Insolvenz schließen“ – mit diesen Worten verabschiedete sich das deutsche Krypto-Startup Ende 2022 von seinen rund 200.000 Kunden.

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Doch einer der drei Bitwala-Gründer, Jan Goslicki, ist wohl durchaus gewillt, aus den Zitronen wieder Limonade zu machen. Wie Finance FWD berichtet, hat er ein kleines Team um sich geschart, das unter dem ursprünglichen Namen Bitwala an einem Comeback der Krypto-App arbeitet.
Die Krypto-App war 2015 als Bitwala in den Markt gestartet, seit einem Rebranding firmierte sie seit Mai 2021 unter dem Namen Nuri.

Kunden hatte das Berliner Fintech in Kooperation mit der US-Kryptofirma Celsius ein Bitcoin-Ertragskonto angeboten, über das Kryptowährungen gegen eine potenzielle Rendite von bis zu drei Prozent im Jahr verliehen wurden. Das wurde zum Problem, als Celsius im Juli 2022 Insolvenz anmelden musste.

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Die Folge: Nuri-Kundengelder in Millionenhöhe wurden eingefroren. Letztlich ging auch das Berliner Krypto-Startup in die Insolvenz, weil der Versuch, in der Krise neue Investoren zu finden, scheiterte. Den rund 200.000 Kunden bot Nuri einen Wechsel zu der Neobank Vivid an.

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Neustart mit Technologie von Nuri

Beim nun geplanten Comeback von Bitwala ist der ehemalige Head of Trading, Dennis Daiber, als neuer CEO dabei. Kristina Walcker-Mayer, die zuletzt Chefin bei Nuri war, gehört dagegen nicht zum neuen Team. Das neue Bitwala kann laut Finance FWD für den Neustart auf Teile der Nuri-Insolvenzmasse zurückgreifen. Die Markenrechte und die Technologie gehörten Claret Capital Partners, einem Venture-Debt-Anbieter, der Nuri noch Geld geliehen hatte. Er soll auch an der neuen Firma beteiligt sein.

Die Geschäftsidee bleibt im Grunde dieselbe: Der Handel mit den wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum – mit dem Unterschied, dass reine Self-custodial-Wallets angeboten werden sollen. Ein Bankkonto für Fiatgeld ist laut CEO Dennis Daiber nicht geplant. Mit bankrechtlichen Vorschriften will das neue Startup möglichst nichts mehr zu tun haben. Nuri hatte Kunden auch eine Bankkarte und ein Konto zur Verfügung gestellt und dazu mit dem Fintech Solaris als Bankpartner zusammengearbeitet.

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Das neue Bitwala sucht zurzeit Investoren – und will einiges anders machen als beim ersten Mal. Finance FWD sagt Goslicki, die Träume von Nuri seien zu groß gewesen – daher wolle man nun auch mit einem kleinen Team starten, das „aus eigener Kraft am Markt bestehen kann und nicht nur nach Runway und VCs plant“. Bitwala-Nachfolgerin Nuri hatte zuletzt rund 100 Mitarbeiter, die durch die Insolvenz ihre Jobs verloren haben.

Laut Insolvenzverwalter Jesko Stark hätte Nuri für einen Weiterbetrieb im Herbst 2022 frisches Kapital in Höhe von rund zehn Millionen Euro benötigt. Die letzte Finanzierung von rund neun Millionen Euro gab es im Juni 2021.

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