Aufgrund der Energiekrise hat die Bundesregierung in einer Verordnung die normalerweise für private Unternehmen gültigen Mindesttemperaturen abgesenkt. Bis Ende Februar 2023 gilt: In Büroräumen, in denen überwiegend körperlich leichte und sitzende Tätigkeiten erledigt werden, muss nur noch auf 19 statt wie bisher auf 20 Grad eingeheizt werden.
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Homeoffice bei zu kalten Büros
Es ist daher nicht nur ein radikaler Schritt, den die Otto Group jetzt angekündigt hat. Die Senkung der Raumtemperaturen auf 15 oder gar sechs Grad in Bürogebäuden wäre natürlich nicht möglich, wenn darin Menschen arbeiten müssten. Auch für Otto gelten die Bestimmungen des Arbeitsrechts.
Daher sollen Mitarbeiter:innen in den betroffenen Gebäuden nach Möglichkeit ins Homeoffice gehen. Einige beheizte Flächen soll es aber für gelegentliches Arbeiten in Präsenz weitergeben, wie n-tv.de schreibt. Auf dem Konzerngelände in Hamburg bleiben laut der Otto-Mitteilung zwei Kantinen, eine Veranstaltungsfläche sowie das Fitness-Center geöffnet.
Ziel sei es, trotz der Maßnahmen „den gegenseitigen Austausch, Vernetzung und hybrides Arbeiten zu ermöglichen“, heißt es von Otto. Das Zusammenrücken in den Büros, so eine mögliche positive Folge des Energiesparens, sorge für neue Konstellationen von Mitarbeiter:innen.
In einer Stellungnahme erklärt Otto gegenüber t3n, es gebe keine Pflicht zum Homeoffice. Wer im Büro arbeiten wolle, dürfe dies auch – in beheizten Räumen – tun –, lediglich „Gebäude mit ohnehin geringer Auslastung werden weniger geheizt.“
Relevante Mehrkosten durch Sparmaßnahmen
Ansonsten verbucht der Konzern eigenen Angaben nach „relevante Mehrkosten“ durch die Umstellung auf mobiles Arbeiten. Darüber hinaus sei auch der Umstieg auf Fernwärme mit hohen Kosten verbunden. Ein bisher auf dem Hamburger Konzerngelände mit Gas betriebenes Blockheizkraftwerk werde abgeschaltet.
Darüber hinaus schaltet der Konzern an rund 60 Hermes-Konzernen die Leuchtreklame ab. Bei anderen Konzerntöchtern gibt es kein Warmwasser mehr in den Toilettenräumen. Bei wieder anderen bleiben Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Geschirrspüler ausgeschaltet. Die Beleuchtung wird gedimmt.
Insgesamt sieht die Otto Group sich selbst in einer „gesamtgesellschaftlichen Herausforderung“. Der Konzern trage mit den getroffenen Maßnahmen „aktiv zum Energiesparen bei“, wie Konzernvorständin Petra Scharner-Wolff erklärt.
Otto sieht 15 bis 20 Prozent Einsparungspotenzial
Mit den Einsparungen will der Konzern seinen Verbrauch von Strom, Gas und Fernwärme in Deutschland um 15 bis 20 Prozent reduzieren. Die Maßnahmen sollen von Anfang Oktober 2022 bis Ende März 2023 gelten.
Bei uns arbeiten auch alle zuhause, finde ich ganz angenehm, weil ich nebenbei noch am Haus arbeiten kann, da ist man in Bewegung und friert nicht so schnell:-)
Corona war das Training…. Die Angestellten dürfen die Heiz- und Stromkosten tragen…