Rydes ist ursprünglich als Punktesystem für Vielflieger und Nutzer aller Arten der Fortbewegung konzipiert worden. Es sollte eine Art Payback der Mobilität sein.
Rydes: Loyalitätsbonus und Mobilitätsbudgets
Dann zeigte sich aber, dass eine Plattform, auf der Mitarbeiter ihre Reisebudgets aufteilen können, eine interessantere Idee sein könnte. Dieses Konzept überzeugte letztlich Forward31, den „Company-Builder“ von Porsche. Über die Höhe des Invests gibt es allerdings keine Informationen.
Getragen wird Rydes danach von Forward31 und der Lufthansa als Minderheitsgesellschafter und den beiden Gründern René Braun und Martin Miodownik. Im Vergleich zum Start im Jahr 2018 als Projekt des Lufthansa Innovation Hub, hat sich Rydes deutlich gewandelt.
Zunächst sollte Rydes lediglich ein Bonusprogramm für Busse und Bahnen sein. Inzwischen richtet sich das Startup stärker auf Firmenkunden aus. Die Rydes-App soll dabei unterschiedlichste Mobilitätsdienste integrieren und buchbar machen.
Dann sollen Unternehmen ihren Mitarbeitern über die App einen monatlichen Betrag zur Verfügung stellen, der dann für die integrierten Mobilitätsdienste ausgegeben werden kann. Dabei kann es sich um den öffentlichen Personennahverkehr sowie verschiedenste Sharing-Anbieter handeln. Dabei kann es um Autos, Scooter, Tretroller gehen. Denkbar sind aber auch ganz andere Angebote.
Wework erster Partner
So startet Rydes denn auch mit einem unerwarteten ersten Kunden, nämlich den Flex-Office-Anbieter Wework. Wework bietet Selbstständigen und Unternehmen Büroflächen sowie Coworking-Spaces an. Unternehmen und Freelancer, die eine Mitgliedschaft bei Wework haben, können künftig das Rydes-Angebot nutzen. Mit dem Start des Angebots ist zu rechnen, wenn die Corona-Richtlinien es erlauben.
Rydes startet zunächst im deutschsprachigen Raum. Die geplante Expansion soll zunächst im europäischen Umfeld voranschreiten.