Mit dem Pixel 6 und 6 Pro (Test) hatte Google im Oktober 2021 seinen sogenannten Pixel Pass eingeführt. Das Abo kann in etwa mit dem Apple-One-Dienst verglichen werden; Googles Angebot enthält neben diversen Diensten aber auch ein Smartphone. Nun sind Hinweise entdeckt worden, die auf einen Start in Europa inklusive Deutschland hinweisen.
Pixel Pass: Google sichert sich Marke für Europa
Das niederländische Techmagazin Lets go Digital ist auf Googles Anmeldung der Marke „Pixel Pass“ beim EUIPO, dem Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum, gestoßen. Der Eintrag stammt vom 7. Februar und ist entsprechend noch recht frisch. Interessant am Eintrag ist zum einen, dass Deutsch neben Englisch als zweite Sprache im Eintrag zu finden ist, und zum anderen, dass die Münchener Patent- und Rechtsanwälte Grünecker als Repräsentanz eingetragen ist. Mit der Kanzlei arbeitet Google im In- und Ausland schon seit Jahren zusammen, wie die Kanzlei selbst angibt.
Stichhaltige Hinweise auf Googles Websites zum Start des Pixel-Pass-Angebots außerhalb der USA gibt es noch keine. Die Support-Seite ist teilweise schon auf Deutsch übersetzt, das findet aber automatisiert statt. Zudem enthält sie noch Verweise auf Google Fi, das Mobilfunkangebot des Unternehmen, das es nur in den USA gibt.
Was ist der Pixel Pass?
Google beschreibt sein Abo-Angebot als „die neue Art, ein Smartphone zu besitzen“, dabei umfasst der Pixel Pass mehr als nur ein Smartphone-Abo. Das Unternehmen bündelt im Pixel-Pass viele seiner Dienste unter einem Dach und verlangt je nach Smartphone-Modell – es stehen das Pixel 6 und 6 Pro zur Wahl —einen monatlichen Betrag von 45 respektive 55 US-Dollar für 24 Monate. Am Ende der 24-monatigen Laufzeit habt ihr das Smartphone abbezahlt und es gehört euch, so Google. Sofern ihr das Abo weiterlaufen lasst, bekommt ihr das jeweils neueste Pixel-Modell.
Neben dem Smartphone beinhaltet das Abo sowohl den Dienst Youtube Premium inklusive Youtube Music Premium als auch 200 Gigabyte Google-One-Cloudspeicher und den Google Play Pass. Überdies umfasst der Pixel Pass einen sogenannten „Preferred Care“-Service, der in etwa Apple Care ähnelt und Unfallschäden wie defekte Displays und Schäden durch Stürze oder Flüssigkeiten abdeckt.
Wann Google seinen Pixel-Pass nach Europa bringt, ist noch unbekannt. Der Hersteller könnte seine Pläne für den hiesigen Markt aber womöglich im Laufe des Frühjahrs bekannt geben. Spätestens im Mai im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O dürfte das Unternehmen seine Pläne kommunizieren.