
Jeder Smartphone-Hersteller kocht bei Wetter-Apps sein eigenes Süppchen. Manche liefern bessere Ergebnisse als andere und bieten zudem ein eigenes UI-Design mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Googles Wetter war bisher nur Teil der Google-App und damit auf jedem Smartphone verfügbar – auch auf iPhones, deren Wetter-App nicht unumstritten ist.
Mit dem Pixel 9 (Test) – und im Zuge des Android-15-Releases auch auf ältere Pixel-Modelle bis zum Pixel 6a –, hat der Hersteller eine eigene dedizierte Anwendung auf seine Geräte gebracht, die Nutzer:innen mehr Freiheit und eine Prise KI bieten soll. Das sind die Funktionen.
Pixel Wetter: Das kann die App
Google beschreibt die Pixel-Wetter-App in der Ankündigung als „schön gestaltet“ mit akkuraten Wettervorhersagen – aus verschiedenen Quellen. Mithilfe der On-Device-KI Gemini Nano kann die App einen benutzerdefinierten Wetterbericht generieren, der „einen Eindruck vom Wetter des Tages“ vermitteln soll. Dieser KI-Bericht ist eine textbasierte Zusammenfassung des erwarteten Wetters, die jedoch nur erscheint, wenn ihr die Smartphonesprache auf Englisch gestellt habt.

Die Pixel Wetter-App ohne und mit KI. (Screenshots: t3n)
In der App könnt ihr nach dem Öffnen der App entweder eine Ortsfreigabe erlauben, oder einfach euren Ort – wenn ihr wollt, auch mehrere – eintippen. Google fragt hier übrigens nach eurem präzisen Standort. Der ist aber nicht zwingend erforderlich.
In der einseitigen Wetterübersicht werden euch eine Vielzahl an Wetterdaten angezeigt. Zuoberst seht ihr das aktuelle Wetter mit Temperatur, der Höchst- und Tiefst- sowie der gefühlten Temperatur. Auch ist hier zu sehen, ob es sonnig oder bewölkt ist. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte den bewölkten Bremer Himmel.

Aufgeräumt: So sieht Googles Wetter-App für die Pixel-Geräte aus. Demnächst zieht auch noch eine Pollenvorhersage ein. (Screenshots: t3n)
Wenn ihr weiter herunterscrollt, zeigt die App die obligatorischen Daten zu stündlichen und Zehn-Tages-Entwicklung in Widgetform. Beide Ansichten lassen sich horizontal zur Seite wischen. Ein Tap auf die Zehn-Tages-Vorschau bringt euch auf eine zusätzliche Übersicht mit weitergehenden Vorhersagen.
Auch Informationen zu Wind, Niederschlagswahrscheinlichkeit sowie Sonnenauf- und -untergang, aber auch UV-Index, Luftqualität und mehr findet ihr in kleinen Widgets in der App. Praktisch: Die Widgets könnt ihr nach eigenen Wünschen sortieren. Ein Tap auf die Widgets bringt euch zudem zu weiterführenden Informationen und Erklärungen – etwa, was die verschiedenen UV-Indexwerte bedeuten.
In den Einstellungen könnt ihr außerdem festlegen, ob ihr Benachrichtigungen erhalten wollt, wenn Niederschlag erwartet wird. Obendrein könnt ihr euch eine abendliche Wettervorhersage liefern lassen.

Die Wetter-App des Pixel 9 liefert Benachrichtigungen auf „Bestellung“. (Screenshots: t3n)
Pixel-exklusiv: Wetter-App auf anderen Smartphones mit Einschränkungen nutzbar

Wir haben die Pixel-Wetter-App auch auf einem Galaxy S24 Ultra installiert und ausprobiert. (Foto: t3n)
Wenn ihr kein Pixel-Gerät besitzt, euch die App aber gefällt, könnt ihr sie mithilfe einer APK-Datei auch auf anderen Android-Smartphones installieren. Auf diesen – wir haben sie auf einem Galaxy S24 Ultra (Test) installiert – war der Funktionsumfang jedoch eingeschränkt.
Auf Nicht-Pixel-Smartphones wird etwa die KI-Zusammenfassung nicht unterstützt, da für diese wohl Googles eigener Tensor-Chip erforderlich ist. Zudem erhaltet ihr keine automatischen Updates über den Play-Store. Für Aktualisierungen müsst ihr jedes Mal selbst Hand anlegen und eine neue APK herunterladen.
Das ist nicht alles, was fehlt: Denn auf einem Galaxy S24 Ultra, auf der wir die App installierten, wurden uns keine Widgets für den Homescreen angeboten.
Wer sich die App selbst anschauen will, findet sie zur manuellen Installation bei Apkmirror (auf eigene Gefahr). Erforderlich ist ein Smartphone mit Android-Version 14.