In Anbetracht der schwierigen Lage, in die Huawei durch den US-Boykott geraten ist, überrascht es nicht, dass der chinesische Hersteller versucht, andere Marktsegmente zu finden, in denen der Bann sich nicht allzu stark auswirkt.
Huawei will Gaming-Notebook-Linie bringen
Schon im vergangenen Jahr hatte sich Huawei verstärkt auf Notebooks fokussiert. Ein echtes Gaming-Notebook hatte aber nur die damalige Nebenmarke Honor mit dem Hunter V700 zu bieten. 2020 waren auch Gaming-Notebooks der Kernmarke Huawei erwartet, aber letztlich nicht vorgestellt worden. Für 2021 ist ein eigenes Gaming-Angebot nun wohl ausgemachte Sache. Das jedenfalls berichtet Gizchina unter Berufung auf Berichte anderer chinesischer Medien.
Angeblich will es Huawei aber nicht bei Gaming-Notebooks für aktuelle Spiele belassen, sondern sich auch in den Wettbewerb auf dem Konsolenmarkt bewegen.
Zocken Gamer bald auf der Huawei Series Mate XY? Einen offiziellen Namen gibt es zwar nicht, aber anscheinend arbeitet das chinesische Unternehmen an einer Konsole. Hier würde Huawei zwar mit Sony, Microsoft und Nintendo konkurrieren müssen, deren Lieferengpässe zeigen jedoch, dass die Nachfrage gewaltig ist. Ist sie gewaltig genug, um einen weiteren Anbieter zu rechtfertigen?
Mit entsprechender Strategie Erfolg möglich
Beobachter sprechen einer Huawei-Konsole durchaus Erfolgschancen zu, wenn sie sich an Apples Strategie anlehnen würde. So könnte eine Huawei-Konsole mit Harmony-OS und gut umgesetzten Spiele-Apps in Richtung Apple TV und Arcade gehen.
Einigkeit besteht wohl darin, dass eine Konsole, die etwa lediglich auf PC-Spiele zugreifen würde, kaum Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg hätte. Das hatte bereits die Spieleplattform Steam von Valve erfahren müssen, als sie versuchte, eine eigene Hardware mit der Steam Machine durchzusetzen.
Was an den Gerüchten dran ist, ist nicht seriös zu beurteilen. Huawei hat sich bislang nicht offiziell dazu geäußert.
Chinesen können zwar Hardware bauen, aber keine Software.
Die meisten chinesischen Entwicklungen scheitern doch daran, das Software qualitativ unter alle Kanone programmiert wird, und Updates schliesslich Mangelware sind.
Da man schnell wieder eine neue Hardware auf den Markt wirft.