Noch keine Playstation 5 bekommen? Warum ihr vorerst nicht viel verpasst

Die weltweite Chipknappheit wird auch die Produktion der Playstation 5 noch eine Weile einschränken. Selbst im nächsten Jahr wird die Konsole nach Einschätzung von Sonys Finanzchef Hiroki Totoki nicht in ausreichenden Mengen hergestellt werden. Für potenzielle Käuferinnen und Käufer ist das zwar ärgerlich, viele Spiele verpassen sie allerdings nicht. Ein Großteil der von Sony geplanten Nextgen-Titel wird nämlich auch für die Playstation 4 erscheinen.
Das ist auch nicht weiter überraschend: Die Playstation 4 hat sich über 100 Millionen Mal verkauft. Sie ist Sonys erfolgreichste Konsole – zwar hat sich die PS2 noch öfter verkauft, aber die Einnahmen-Rekorde hat Sony Interactive Entertainment mit der PS4 alle gerissen. Das liegt etwa auch an der Online-Infrastruktur, die das Unternehmen aufgebaut hat und die von Millionen Nutzern und Nutzerinnen monatlich bezahlt wird. Bis diese Mengen auf der PS5 auch nur in Ansätzen erreicht werden können, wird Sony weiterhin auch auf die Vorgängerkonsole setzen.
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Weder für das nächste „God of War“-Spiel, noch für „Gran Turismo 7“ werdet ihr aller Voraussicht nach eine Playstation 5 benötigen. Beide Spiele sollen aktuellen Angaben zufolge – genau wie das kürzlich veröffentlichte „Horizon Forbidden West“ – auch für die Playstation 4 angeboten werden. Sonys Spieleentwicklungsarm Playstation Studio will außerdem auch weiterhin eigene Titel für den PC veröffentlichen. Wie im Fall des im Mai auf den PC-portierten Playstation-Titels „Days Gone“ kann es allerdings etwas länger zwischen Konsolen- und PC-Auswertung dauern. Die PC-Version des Spiels wurde erst zwei Jahre nach der ursprünglichen Playstation-Variante auf den Markt gebracht.
Technisch ist die Playstation 5 natürlich selbst der Playstation 4 Pro deutlich überlegen. Wie groß der Unterschied bei generationsübergreifenden Spielen ausfällt, hängt letztlich auch von dem gespielten Titel ab. Beim Capcom-Spiel „Resident Evil Village“ sind die Unterschiede im direkten Vergleich zwar durchaus sichtbar, aber die wirklich großen Abweichungen gibt es vor allem bei der Ladezeit. Wer noch keine Playstation 5 in die Finger bekommen hat, muss hier vor allem etwas mehr Geduld mitbringen.
Sonys PS5-Controller Dualsense bietet im Vergleich zum Vorgängermodell nicht nur ein feiner durch das Spiel steuerbares haptisches Feedback, sondern auch anpassungsfähige Trigger-Buttons, die je nach Spielsituation unterschiedlich starken Widerstand leisten. Beides sind interessante Funktionen, die aber bislang auch nur in wenigen Titeln wirklich genutzt werden. Wer die Playstation 5 noch nicht kaufen konnte, muss sich daher nicht ärgern. Bis die Produktionskapazitäten mit der Nachfrage mithalten können, werdet ihr auch ohne Playstation 5 nicht allzu viel verpassen.
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