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Wegen Chipmangel: Raspberry Pi hebt zum aller ersten Mal die Preise an

Erstmals wird der Raspberry Pi teurer. (Foto: Raspberry-Pi-Foundation)
Die nach wie vor anhaltende globale Chipkrise sorgt nicht für eine Konsolenknappheit und Probleme in der Autofertigung. Auch der Hersteller des Raspberry Pi kommt nach eigenen Angaben nicht im ausreichenden Maße an notwendige Komponenten. Gründer Eben Upton geht davon aus, dass 2021 nur sieben Millionen Einheiten des Bastelrechners hergestellt werden können. Das entspräche ziemlich genau der Liefermenge des vorherigen Jahres. Vor allem der Raspebbry Pi Zero und der Raspberry Pi 4 in der Zwei-Gigabyte-Variante seien von Lieferengpässen betroffen.
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Als Reaktion darauf werden jetzt erstmals die Preise für einige Modelle angehoben. Das sei jedoch nur vorübergehend, verspricht Upton. 2020 hatte Raspberry Pi die Ein-Gigabyte-Variante des Raspberry Pi 4 eingestellt und dafür den Preis der Zwei-Gigabyte-Variante auf 35 US-Dollar gesenkt. Diese Änderung wird jetzt im Rahmen der Preisänderungen rückgängig gemacht. Die Zwei-Gigabyte-Version kostet wieder 45 Dollar. Dafür wird die im Zuge der letztjährigen Änderungen eingestellte Ein-Gigabyte-Variante wieder angeboten – für den ursprünglichen Preis von 35 Dollar.
Auch für das kommende Jahr erwartet Upton Lieferengpässe. Die sollen aber vor allem ältere Produkte treffen, die noch auf Chips setzen, die im 40-Nanometer-Verfahren gefertigt werden. Gemeint sind im Grunde alle Produkte mit Ausnahme von Raspberry Pi 4, Raspberry Pi 400 und dem Compute Module 4. Zumindest eines der betroffenen Modelle soll in der Herstellung daher eine geringere Priorität erhalten, damit die anderen Modelle in möglichst hohen Stückzahlen angeboten werden können.
Konkret bedeutet das, dass die Produktion von Computer Module 3, Compute Module 3 Plus und Raspberry Pi 3B gegenüber der Herstellung des Raspberry Pi 3B Plus priorisiert wird. Upton erklärt die Entscheidung damit, dass der Raspberry Pi 3B Plus über denselben Funkchip wie der neuere Raspberry Pi 4 verfügt. Daher sei es für betroffene Unternehmen einfacher, auf das neuere Modell umzusteigen. Firmen, die hingegen die jetzt bevorzugt produzierten drei Modelle einsetzen, könnten nicht so einfach umsteigen.
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