Drohende Regulierung in China und den USA schickt Bitcoin-Kurs erneut auf Talfahrt

Nach der Rallye der vergangenen Monate war ein Kurssturz bei den Kryptowährungen wohl nur eine Frage der Zeit. Die – zumindest zum Teil – von der Ankündigung Teslas, Bitcoin doch nicht als Zahlungsmittel anzunehmen, ausgelöste Talfahrt kostete den Kryptomarkt einige Hundert Milliarden Dollar.
Allein der Bitcoin verlor in kurzer Zeit 40 Prozent seines Werts. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung brach der Bitcoin-Kurs am Freitag erneut ein. Als Auslöser gilt dieses Mal die drohende schärfere Regulierung in den wichtigen Märkten China und USA.
In den USA etwa soll es künftig mehr staatliche Kontrolle bei Transaktionen mit Kryptowährungen geben, wie US-Präsident Joe Biden ankündigte. Demnach sollen künftig alle Überweisungen im Wert von 10.000 US-Dollar oder mehr bei der US-Steuerbehörde IRS meldepflichtig werden. Das berichtet unter anderem The Verge.
Damit sollen illegale Aktivitäten, inklusive Steuerhinterziehung, die im Zusammenhang mit Kryptowährungen stehen, unterbunden werden. Der Vorschlag Bidens sieht daher zusätzliche Ressourcen für die IRS vor.
Am Freitagmorgen ging der Bitcoin-Kurs daraufhin von fast 42.000 auf unter 40.000 Dollar zurück. Einen noch stärkeren Rutsch verbuchte der Kurs der größten Kryptowährung dann aber am Nachmittag. Dabei ging es laut Coinmarketcap innerhalb von zwei Stunden um rund 5.000 Dollar auf gut 36.500 Dollar bergab.
Der zweite Rutsch ist wohl vor allem auf die Ankündigung Chinas zurückzuführen, noch schärfer gegen Mining und den Handel mit Kryptowährungen vorgehen zu wollen. Damit wolle China laut dem chinesischen Vizepremier Liu He und dem Staatsrat das Finanzsystem zu schützen, wie CNBC schreibt. Chinas Staatsbank arbeitet derweil selbst an einer Digitalwährung.
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