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Renault: Teilung könnte eigenes Unternehmen für Elektroautos hervorbringen

Der französische Autobauer Renault könnte sich in zwei Teile spalten. Der Teil für Elektromobilität wäre ein Kandidat für einen Börsengang. Der andere könnte mit Russland verbunden bleiben.

2 Min.
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Renault bündelt seine Elektroautos bisher unter dem Kürzel „Z.E.“ für „Zero Emission“. Demnächst könnten sie den Grundstock für ein neues Unternehmen bilden. (Bild: Renault)

Renault prüft eine Zweitteilung des Konzerns in Verbrenner- und Elektrosegment. Die Umstrukturierung soll der trudelnden Aktiengesellschaft gleich in mehrfacher Hinsicht helfen. Dazu trafen sich CEO Luca de Meo und CFO Thierry Pieton mit Expert:innen und diskutierten mögliche Wege. Das berichtet Bloomberg und bietet gleich mehrere Erklärungen für diesen Schritt an.

New Mobility: Börsengang könnte Geld einbringen

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Dem Bericht zufolge soll ein Konzernteil die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Elektroautos sowie den Bereich autonomes Fahren beinhalten. Der Ausdruck „New Mobility“ für diese Sparte macht die Runde. Ihre Aktivitäten sollen mit denen der konzerneigenen Mobilitätsmarke „Mobilize“ zusammengeführt werden. Das neue Konstrukt könnte Renault bis 2023 an die Börse bringen und so neue Milliarden für die Elektrifizierung einspielen, schätzen Beobachter:innen.

Produktion in Russland wieder hochgefahren

Die Nachricht über die Umorganisierung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Renault Probleme hat. Russland, Aggressor im Ukraine-Krieg, ist der zweitgrößte Markt für das Unternehmen. Renault zögerte lange damit, die Fabrik in der Nähe von Moskau zu schließen, und hat sie am 21. März bereits wieder geöffnet. Der Konzern besitzt eine Zwei-Drittel-Beteiligung an dem örtlichen Autobauer Avtovaz, der unter anderem die Marke Lada vertreibt. 40.000 Menschen in Russland sollen für Renault arbeiten. Alleine Avtovaz bescherte dem Unternehmen einen Gewinn von 186 Millionen Euro vor Steuern. Diverse Werke pausieren zurzeit, weil sie keine Halbleiter erhalten. Der Exportstopp für Mikrochips nach Russland gehört zum Sanktionspaket der Weltgemeinschaft.

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24 Prozent Kursverlust – Ford als Vorbild?

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verlor die Renault-Aktie rund ein Viertel ihres Wertes. Nun diskutieren die Verantwortlichen, ob man die Verbrennersparte nicht mithilfe eines Partners „außerhalb Frankreichs“ betreiben könne. Analysten von Exane BNP Paribas schreiben, alle Optionen für eine Abspaltung lägen auf dem Tisch. Immer wieder wird auf Ford verwiesen. Der US-Autokonzern trennt momentan die E-Mobilitätssparte „Ford Model e“ vom Gesamtkonzern ab. Dazu gehören auch die Bereiche rund um vernetzte und autonome Fahrzeuge. „Ford Blue“ konzentriert sich derweil auf Verbrennerfahrzeuge und soll Kosten senken und den Betrieb vereinfachen.

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