Plötzlich reicher als Mark Zuckerberg: Kennst du schon den Ripple-Gründer?
Kaum eine digitale Währung dürfte unter Anlegern in den vergangenen Wochen so heiß diskutiert worden sein wie Ripple. Das Kryptogeld, das an den Börsen unter dem Kürzel XRP notiert, erlebte einen famosen Kursrausch.
Laut coinmarketcap.com kletterte der Wert von rund 0,25 US-Dollar im Dezember auf zeitweise 3,80 Dollar am Donnerstagnachmittag – ein Zuwachs von mehr als 1.400 Prozent. Damit ist Ripple nun die zweitgrößte Kryptowährung hinter Bitcoin.
Ripple-Gründer wird zum Multimilliardär
Einen Geldregen hat die rasante Kursrallye allerdings nicht nur Kleinanlegern beschert, die früh in die Währung des gleichnamigen Startups aus San Francisco investiert haben. Der größte Nutznießer sitzt im Unternehmen selbst.
So soll Chris Larsen, Mitgründer und Mehrheitseigner von Ripple Labs, zeitweise mehr als 59 Milliarden Dollar schwer gewesen sein. Auf dem Papier schob sich Larsen laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes damit sogar an Facebook-Chef Mark Zuckerberg vorbei. Dieser galt bis dahin als der fünftreichste Mensch der Welt.
Zwar dürften beide ihre Plätze aufgrund leichter Kursrückgänge inzwischen wieder getauscht haben. Allerdings wird Chris Larsen zu einer festen Größe in der Reichenliste von Forbes gehören, sofern sich der Kurs der Ripple-Währung auf dem derzeitigen Niveau (3,40 Dollar) stabilisiert. Nach Schätzungen von Forbes besitzt Larsen rund 5,19 Milliarden Ripple. Zeitgleich hält er als Gründer und Vorstandsvorsitzender rund 17 Prozent der Anteile am US-Startup.
Was Ripple für Anleger so attraktiv macht
Ripple Labs wurde bereits 2012 gegründet und versteht sich als Kombination aus Handelsplatz und Zahlungsnetzwerk mit eigener Währung. Das erklärte Ziel ist es, internationale Finanztransaktionen nahezu in Echtzeit abzuwickeln. Eine Zahlung im Ripple-Netzwerk dauert ungefähr vier Sekunden und es können bis zu 1.500 Transaktionen pro Sekunde abgewickelt werden.
Anders als viele andere Krypto-Startups setzt Ripple auf eine enge Zusammenarbeit mit Finanzinstituten. Zu den Partnern gehören beispielsweise American Express, Santander, UBS und Unicredit. Auch Google ist an dem Startup beteiligt.